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Im Bewerbungsstress – Bewertungen auf Kununu und Co. effizient nutzen

Im Bewerbungsstress – Bewertungen auf Kununu und Co. effizient nutzen

Bewertungsplattformen sind Medien der öffentlichen Meinungskommunikation, auf denen Bewertungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern abgebildet werden. Das können Bewertungen zum Vorgesetzten, Mitarbeitern sowie der Ausstattung und Atmosphäre sein.

Der Dialog auf Augenhöhe zwischen Arbeitgebern, Mitarbeitern und Bewerbern lässt die geteilten Informationen als besonders glaubwürdig erscheinen. Hilfreich für den Bewerbungsprozess ist die Wahrnehmung authentischer Informationen über potentielle Arbeitgeber, um so einen möglichst umfassenden Eindruck über den Arbeitsplatz zu erhalten. Bewertungsplattformen wie Kununu und Co. und Glassdoor beeinflussen damit das Employer Branding eines Unternehmens.

Kommunikation beschreibt das essentielle Gestaltungselement des Employer Branding. Employer Branding (zu Deutsch: Arbeitgebermarkenbildung) umfasst „[…] alle Anstrengungen und Aktivitäten, die dazu führen, dass ein Unternehmen von aktuellen und potenziellen Mitarbeitern als Arbeitgeber der Wahl wahrgenommen wird […].“ (Latzel 2015: 20). Die Präsenz von Social Media ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen und mittlerweile erfolgt durch sie die Positionierung und Darstellung des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber. Dabei verfolgt sie eine für die Zielgruppe relevante Informationsfunktion hinsichtlich der Markenidentität, welche die charakteristischen Züge des Unternehmens in Form der Arbeitgebermarke mit beinhaltet.

Vor allem durch die rasante Entwicklung der Nutzerzahl verschiedener Kanäle und der globalen Vernetzung dieser Technologien, gewinnen Bewertungsplattformen von potentiellen Arbeitgebern für die externe Unternehmenskommunikation zunehmend an Bedeutung.

Diese Entwicklung schafft eine fast vollständige Informations- und Markentransparenz und Informationen aus Foren werden in diesem als besonders glaubwürdig wahrgenommen (Caypet et al. 2013: 4ff.), womit Glaubwürdigkeit zu einem der höchsten Güter wird, die erreicht werden können.

Als interessierter Bewerber kannst Du über Bewertungsplattformen also zunächst einen ersten Eindruck über ein Unternehmen gewinnen. Doch wie kannst Du die Bewertungen für Dich im Bewerbungsprozess sinnvoll verwenden?

Die Interaktion findet hauptsächlich zwischen dem Unternehmen und Dir als Bewerber statt. Ein Interim-Recruiter kann hier eine wichtige Schnittstelle sein, um für Dich die wichtigen Informationen auf der Plattform bestmöglich zu verwerten. In einem persönlichen Gespräch über die Position und das Unternehmen, können die dort aufgelisteten Informationen besprochen und Deine offenen Fragen geklärt werden. So erhältst Du einen umfassenden Einblick in das Unternehmen und eine konkrete Vorstellung zum Arbeitgeber.

Ein Beispiel aus der interim Group zeigt, dass Bewerber durch Bewertungen auf Plattformen wie Kununu oder Glassdoor verunsichert werden, da negative Einträge zum Unternehmen von einer Bewerbung abschrecken können. Denn solche dort abgegebenen Bewertungen können sehr eindimensional sein und bei negativen Einträgen stark verunsichern.

Im persönlichen Gespräch mit der Interim-Recruiterin konnten die Fragen zum Unternehmen ausführlich besprochen werden. Das Problem waren negative Einträge von ehemaligen Mitarbeitern zur Arbeitsatmosphäre, weswegen der Kandidat nachvollziehbarer Weise skeptisch wurde. Die Interim-Recruiterin kennt das Unternehmen aus der engen Zusammenarbeit und konnte den Kandidaten mit seinen Bedenken gut abholen. Im Fall des Unternehmens hat es ein starkes Wachstum gegeben, wie es viele erfolgreiche Start-Ups durchleben. Hier wird vom sogenannten „Wachstumsschmerz“ gesprochen. Innerhalb dieses Prozesses finden Umstrukturierungen statt, die vor allem das Stamm-Team beeinflussen können. Denn die steigende Zahl an Mitarbeitern und Aufträgen erfordert eine Umwandlung innerhalb der Organisationsstrukturen. In dieser Wachstumsphase kommt es häufig zu Unzufriedenheit und Frustration, da die Kommunikationswege länger werden und der Draht zur Geschäftsleitung dünner. Ein erfolgreiches Unternehmen muss hier also zügig nachjustieren, um die Stamm-Crew zu halten und neue Teammitglieder zu gewinnen. Im persönlichen Gespräch mit unserer Interim-Recruiterin hat sie dem Kandidaten ein vollständiges Bild des Unternehmens vermitteln können, sodass der Kandidat mehr Sicherheit im Bewerbungsprozess erlangte. Vor allem aber konnten die Informationen auf der Plattform in einen Kontext gesetzt werden, sodass der Bewerber einen besseren Einblick und somit eine klare Haltung einnehmen konnte. Der Bewerber hatte nach dem Gespräch einen guten Überblick und Lust bekommen, das Unternehmen in einem persönlichen Vorstellungsgespräch kennenzulernen.

Für Dich als Bewerber ist es also besonders wichtig, Transparenz und Klarheit im Bewerbungsprozess zu erhalten, damit Du die richtige Wahl für Dich treffen kannst, ohne Deine Zeit zu verschwenden – sei es mit Ratlosigkeit auf Portalen oder eindimensionalen Stellenausschreibungen.

Persönliche Gespräche sind besonders hilfreich dafür, Deine offenen Fragen zu klären und auch ‚heikle’ Aspekte zu besprechen. Interim-Recruiter bilden hier eine wichtige Schnittstelle zwischen dem Unternehmen und Dir. Im Rahmen des Interim-Projektmanagements beraten Recruiter das Unternehmen rund um HR Themen. Dabei geht es nicht um das klassische Head Hunting, wo es vornehmlich um den Profit mit dem Besetzen von Positionen geht. Vielmehr haben Bewerber und Unternehmen hier die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Recruiter abzustimmen, ob Bewerber und Unternehmen gut zusammenpassen. Die Skills hast Du bereits, deshalb hat Dich der Recruiter kontaktiert. Jetzt geht es darum, im Gespräch gemeinsam zu erörtern, ob die Position für Dich das Richtige ist und das Unternehmen der perfekte Arbeitgeber. Interim-Recruiter sind also Vermittler, die sich vor allem darum bemühen, den perfekten Bewerber – also Dich – mit dem perfekten Unternehmen – also Deinem Wunscharbeitgeber, zu verbinden. Plattformen sind zwar zunächst eine wichtige Anlaufstation, um einen ersten Eindruck vom Unternehmen zu bekommen. Darauf aufbauend hilft ein Gespräch mit einem Interim-Recruiter, die Informationen richtig einordnen zu können. Und genau darum geht es: Eine umfassende Beratung für den Berufseinstieg, Arbeitgeber-Wechsel oder der Neugierde auf neue Herausforderungen, damit Du an Deinem neuen Arbeitsplatz glücklich bist und das Unternehmen mit Dir das richtige Teammitglied gefunden hat.

  1. LATZEL, JANA u.a. (2015),„Marke und Branding“, in Hesse, Gero, Mattmüller, Roland (Hrsg.): „Perspektivwechsel im Employer Branding. Neue Ansätze für die Generationen Y unZ“, Springer Verlag, Wiesbaden, 2015, S. 17-52
  2. Horizn Studios und die “Wachstumsschmerzen in der Orga”
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Wie finde ich das passende Praktikum?

Wie finde ich das passende Praktikum?

Einleitung

Es gibt viele Wege zum Praktikum. Man kann einfach durch die Stadt fahren und klingeln, Angebote im Internet oder der Zeitung suchen oder Freunde und Bekannte aktivieren. So findet man ein Praktikum – aber wie findet man ein wirklich passendes Praktikum?

Netzwerke nutzen!

Nutze das Netzwerk Deiner Universität! Der Career Service kann Dir bestimmt eine Liste von Unternehmen mitgeben, welche entweder Partner der Universität sind und oder welche bereits in den letzten Jahren gern Praktikanten aufgenommen haben.

Je nachdem, wie gut Du Dich mit den Dozenten verstehst, kannst Du auch hier einen Versuch wagen. Einige Dozenten stellen Werkstudenten und Praktikanten bei sich in der Firma ein oder kennen andere Firmen, welche sie Dir empfehlen können.

Unterschätze nicht Dein eigenes Netzwerk. Du musst ja nicht unbedingt bei Deinen Eltern in der Firma Dein Praktikum absolvieren, aber auch Deine Kontakte können bei der Suche nützlich sein und ggf. ein gutes Wort für Dich einlegen, sodass das erste Eis bereits gebrochen ist, bevor Du Dich beworben hast. Fun Fakt: Mein Zahnarzt konnte mir die Firma seines Sohns empfehlen. Von daher einfach mal nachfragen 😉

Karriere-Messen

Teilweise kostenlos, teilweise kostenpflichtig. Am Wochenende oder unter der Woche.

Die Auswahl ist groß und Du wirst bestimmt fündig. Nimm Dir Verstärkung mit und hör Dir an, was die einzelnen Unternehmen zu erzählen haben. Schnell wirst Du merken, dass die Stände der großen Unternehmen ziemlich überlaufen sein werden. Von daher schadet der Blick nach links und rechts nicht. Meistens erhaltet Ihr Infomaterial. Hier kommt es besonders auf die Visitenkarten an! Vielleicht wird bereits ein konkreter Ansprechpartner genannt? Unbedingt merken und notieren, denn ggf. landest Du dann direkt bei der richtigen Person und nicht mit anderen Bewerbungen irgendwo im nirgendwo.

CV-Gestaltung

Auf der Karriereseite sieht es bei Dir noch etwas karg aus? Kein Problem. Das ist normal und den meisten Unternehmen bewusst. Dafür wird bei Studenten nämlich Wert auf die persönlichen Eigenschaften gelegt. Hobbys oder Gelegenheitsjobs lassen den CV nicht nur voller aussehen, Unternehmen können sich dadurch einen ersten Eindruck Deines Wesens machen. Du hast Kinder betreut, Senioren im Alltag geholfen oder bist mit den Hunden Deiner Nachbarn Gassi gegangen? Das klingt doch sehr hilfsbereit, sozial und Menschen-/Tierfreundlich. Oder Du warst Trainer/in einer Kindermannschaft, hast im Catering gearbeitet oder warst Nachhilfelehrer/in? Du könntest geduldig, stressresistent und verträglich sein.

Vielleicht lassen Deine Hobbys auch erahnen, dass Du bereits genau weisst, wohin es gehen soll. Du studierst Grafikdesign, bewirbst Dich beim Graphiker und zeichnest schon immer für Dein Leben gern – Ist doch super! Eine sehr wichtige Information für Deinen potenziellen Arbeitgeber.

Kleine Unternehmen nicht unterschätzen!

Ohne Dir den Mut oder die Motivation nehmen zu wollen: Es ist kein Geheimnis, dass große bekannte Unternehmen sich vor Bewerbungen kaum retten können. Die Konkurrenz ist daher sehr groß und teilweise kannst Du auch einfach Pech haben. Wenn der / die Personaler/in sich durch 100 Bewerbungen pro Woche durchbeißen muss (was keine Seltenheit ist), dann wird er / sie auch ein System haben und den Aufwand möglichst gering zu halten. Der kleinste Fehler könnte für Dich das Aus bedeuten. Von daher gib Dir hier besonders viel Mühe und wähle einen guten Zeitpunkt aus, um Dich zu bewerben (hier findest Du Infos zum perfekten Zeitpunkt)

Startup-Praktikum

Außerdem kannst Du es auch bei kleineren Unternehmen probieren. Auch hier werden Praktikanten gesucht und meistens bekommst Du relativ schnell Verantwortung und wirst von Anfang an stärker eingebunden. Es herrscht auch einfach mehr Freiraum. Gerade wenn Unternehmen noch sehr jung sind, dann gibt es noch vieles umzusetzen oder zu probieren.

Diese kleineren oder jüngeren Unternehmen werden nicht unbedingt auf Karriere-Messen anzutreffen sein, da diese Stände unverschämt teuer sind. Dafür greifen diese Unternehmen gern zu Stellenanzeigen und davon gibt es viele. Hier eine Auswahl:

“Jobware” hat für Praktikanten eine extra Rubrik: https://www.jobware.de/Praktikum/

Sehr interessante Unternehmen: https://karriere.unicum.de/ und https://www.praktikum.info/

“Mein Praktikum” ist der Klassiker: http://www.meinpraktikum.de/

“Prabo” ist international aufgestellt: http://www.prabo.de/

Nicht nur Praktika, auch Werkstudentenstellen & Co.https://www.askstudents.de/jobsuche

Fazit

Es gibt verschiedene Wege, um an Deinen Praktikumsplatz zu gelangen. Manchmal klappt es auf Anhieb, manchmal muss man alle Register ziehen. Wir empfehlen auch, nicht gleich bei dem ersten Angebot zuzugreifen, sondern Dir noch einen Vergleich einzuholen. Achte in jedem Fall darauf, was Deine Aufgaben sein werden. 3-6 Monate Kaffee zu holen oder Akten zu sortieren sollte nicht Dein täglich Brot sein. Bereite Dich außerdem ordentlich auf das Vorstellungsgespräch vor. Ein Thema wird bestimmt Dein Studium sein: Warum studierst Du, was Du studierst? Was interessiert Dich am meisten? Was möchtest Du nach Deinem Studium machen? Bereite Dich auch auf die Frage vor,  was Du Dir von dem Praktikum erhoffst. Ob Du auch in andere Abteilungen rein schauen magst, um möglichst viele Eindrücke zu sammeln und das Richtige für Dich zu finden.

Wir drücken Dir die Daumen!

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Wann sollte ich meine Bewerbung abschicken, damit sie die besten Chancen hat?

Wann sollte ich meine Bewerbung abschicken, damit sie die besten Chancen hat?

Passend dazu, haben wir uns verschiedene Studien ausgewertet und möchten Dich darüber informieren, wann der beste Zeitpunkt ist, Deine Bewerbung abzuschicken.

Bald ist das Jahr vorbei! Das bedeutet für viele unter uns, dass die letzten 11-12 Monate reflektiert werden. Neben all den privaten Ereignissen, ob positiv oder negativ, spielt der aktuelle Arbeitgeber natürlich auch eine große Rolle. Hast Du Dir Dein Jahr so vorgestellt? Ist es langsam an der Zeit, Dir etwas Neues zu suchen? Nach dem Motto “Neues Jahr – neues Glück” bzw. nach den bekannten Vorsätzen für das neue Jahr, beschäftigen sich sogar grundsätzlich zufriedene Arbeitnehmer mit einem Arbeitgeberwechsel. Gehörst auch Du dazu?

Passend dazu, haben wir uns verschiedene Studien ausgewertet und möchten Dich darüber informieren, wann der beste Zeitpunkt ist, Deine Bewerbung abzuschicken.

Jahr:

Zu Jahresbeginn bedenke, dass sich hier noch der ein oder andere Personaler im Weihnachtsurlaub befinden kann. Daher könnte es sein, dass sich in den ersten zwei Januarwochen nichts tut. Dafür wird aber in den meisten Unternehmen spätestens zu Jahresbeginn geklärt und veröffentlicht, wie sich die Abteilungen entwickeln sollen und welche Budgets es dafür geben wird.

Genau so, wie Du zum Jahresbeginn einen Wechsel anstrebst, könnte das bei einigen Mitarbeitern Deines potenziellen Arbeitgebers auch der Fall sein. Dadurch entsteht wieder freier Platz für neue motivierte Mitarbeiter so wie Dich!

Für bestimmte Branchen gibt es eine hohen Personalbedarf vor Saisonbeginn. Gute Chancen sicherst Du Dir zB für die Sommersaison, wenn Du Dich bereits im Frühling bei solchen Unternehmen bewirbst. Hier wird viel gesucht – ist auch Dein Profil mit dabei?

Nun ist es soweit. Der Sommer ist da! Viele sind im Urlaub und es gibt kaum offene Positionen ausgeschrieben. Der ein oder andere wird natürlich immer noch oder schon wieder suchen, aber aufgrund der teils überschneidenden Abwesenheiten im Betrieb und diverser Urlaubsvertretungen, kann die ein oder andere Bewerbung schon mal untergehen. Bedenke außerdem, dass Du Dir vielleicht auch schon Urlaub genommen hast. Vielleicht hast Du bereits  Dein Urlaubsbudget für das Jahr angezapft und selbst gar keine Möglichkeit, flexibel für ein Bewerbungsgespräch verfügbar zu sein. Von daher warte lieber noch ein wenig, denn..

…die Herbstmonate sind voller entspannter Personaler, welche noch einen Hauch Bräune aus dem Sommerurlaub tragen. Mit Ausblick auf das Jahresende und das Umsatzziel wird nochmal ordentlich angekurbelt. Neue Projekte kommen herein und warten nur darauf, von Dir betreut zu werden.

Und dann ist das Jahr ja auch schon wieder um. Im Dezember den neuen Job anzutreten, empfehlen wir Dir nicht. Denn dann schaut es mit dem Weihnachtsurlaub etwas knapp aus. Aber getreu unserem Motto “Neues Jahr – neues Glück”, liegt Deine Bewerbung schon mal bei Deinem potenziellen Arbeitgeber auf dem Schreibtisch, sodass einem neuen Job zum neuen Jahr nichts im Wege stehen sollte.

Die besten Momente für berufsbegleitende Plätze

Azubis und Duale Studenten aufgepasst! Im Herbst seid Ihr besonders gefragt! Größere Unternehmen suchen nämlich verstärkt von September bis November Nachwuchskräfte. Kleinere Unternehmen reihen sich ab November ein. Von daher scheut Euch nicht, einer/eine der ersten Bewerber/innen zu sein. Es ist kein Geheimnis, dass der Bewerbungsprozess teilweise 6-12 Monate vor Ausbildung- oder Studienstart los geht. Von daher achtet auf die Bewerbungsfristen und versucht, Euch so früh wie möglich zu bewerben.

Hier findet ihr eine Übersicht von Bewerbungsfristen nach Branchen sortiert: https://www.azubiyo.de/bewerbung/bewerbungsfrist-ausbildung/

Der beste Tag für Deine Bewerbung:

Eine US-Studie, welche 500.000 Bewerbungen unter die Lupe nahm, besagt, dass Montag der beste Tag sei, um sich zu bewerben. 30% der Bewerber/innen schafften es Montags in die 1. Runde. Dienstags sind es nur noch 20%. Zum Ende der Woche sinkt der Wert sogar noch weiter. Am Samstag sind es nur noch 14%.

Woran liegt diese abfallende Tendenz? Bewerbungen, welche am Samstag versendet werden, werden zwar Montags gelesen, landen jedoch im Verlauf des Tages ganz weit unten – zusammen mit all den anderen E-Mails, die sich über Wochenende angestaut haben.

  1. Idee: Wenn Deine E-Mail unbedingt am Wochenende versendet werden muss, versende sie Sonntagabends, so spät wie möglich. Damit landest Du zumindest im Wochenendschwung weiter oben.
  2. Empfehlung: Noch besser wäre, Du verschickst Deine Bewerbung am Montag. Zu welcher Uhrzeit? Lies weiter!

Die beste Uhrzeit für Deine Bewerbung:

Eine Talentworks Studie mit 1.600 Bewerbungen empfiehlt, dass Du Deine Bewerbung zwischen 06:00 und 10:00 Uhr morgens verschicken solltest. Entweder wirst Du auch hier mit Deiner Bewerbung ganz oben bei den ungelesenen Nachrichten landen oder der Personaler sitzt bereits an seinem PC und sieht Deine E-Mail mit voller Aufmerksamkeit eintreffen. Dies steigert die Wahrscheinlichkeit auf 13%, dass Du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst. Ebenfalls empfiehlt die Studie, dass Du Dich um 12:30 Uhr bewirbst. Gleiches Szenario: nach der Mittagspause werden die E-Mails gecheckt und Deine Bewerbung liegt ganz frisch im Postfach. Die Wahrscheinlichkeit für eine Einladung zum Bewerbungsgespräch steigt nach dem Mittag auf 11%.

Zu anderen Uhrzeiten ist die Wahrscheinlichkeit geringer. Bedenke außerdem, dass Bewerbungen mitten am Tag auch so wirken könnten, als würdest Du bei Deinem aktuellen Arbeitgeber die bezahlte Arbeitszeit für private Aufgaben nutzen. Nun gut, meistens werden Bewerbungen in der Freizeit geschrieben, einen Tag liegen gelassen, erneut gegengelesen und dann erst verschickt und so solltest Du es ebenfalls halten, allein schon, um die Qualität hoch zu halten.

Das richtige Timing für die richtige Position

Das Timing ist durchaus entscheidend. Je nach Position weichen die Empfehlungen durchaus voneinander ab. Bei Positionen im weniger qualifizierten Bereich z.B. die  eines/einer Werkstudenten/in, einer Aushilfe oder eines Trainees, wird empfohlen, sich innerhalb der ersten Woche nach Erscheinen der Anzeige zu bewerben. Bei Bewerbungen auf höher qualifizierte Positionen kann die Bewerbung oft auch nach einem Monat noch versendet werden. Die Dauer des Prozesses steigt mit der Qualifikation der Position. Hier sind Personaler auch bereit, trotz laufender Gespräche weitere Kandidaten in Betracht zu ziehen, da eine Fehlentscheidung bei gut bezahlten Positionen mit Führungserfahrung teuer werden und einen großen Schaden nach sich ziehen können.

Der richtige Zeitpunkt im Leben

Studium

Dein Studium lässt zu, dass Du nebenbei berufstätig sein kannst? Super! Denn als Student bist Du bezüglich des Starttermins relativ flexibel, was für Unternehmen natürlich praktisch ist. Gleichzeitig mit Dir beginnen in Deiner Stadt jede Menge anderer Studenten. Das Interesse ist groß und die Konkurrenz schläft nicht. Wer zuerst mahlt, gewinnt! Also zögere nicht lange und bewirb Dich!

Je nachdem, was für einen Job Du anstrebst, gibt es natürlich auch hier Unterschiede.

Für Aushilfsjobs kannst Du Dich an der altbekannten Hochsaison orientieren. Extrembeispiel:  Aushilfe bei einer Eisdiele vs. Kassiertätigkeit bei einem Eisstadion – Du verstehst was ich meine?!
Bei Werkstudentenjobs konnten wir beobachten, dass besonders hoher Andrang in den Semesterferien herrscht. Nutze diese Information und bewirb Dich etwas früher. Dass Du erst in den Semesterferien starten möchtest, kannst Du ja in Deiner Bewerbung erwähnen.

Abschluss

Deine letzten Prüfungen bzw. das Datum der Abgabe Deiner Abschlussarbeit sind zum Greifen nah? Natürlich dreht sich bei Dir gerade alles darum, bestmöglichst zu absolvieren.

Mit einem Schlag ist es dann vorbei – und nun? Entscheide für Dich selbst, ob Du direkt im Anschluss erstmal 2 Wochen Urlaub brauchst oder vielleicht doch noch mal ins Ausland gehst. Aber vielleicht möchtest Du auch gleich den Einstieg wagen und brauchst nun ein Traineeship?

Gerade die letzten Wochen werden sehr stressig für Dich sein, aber vielleicht kannst Du Dich mit ausreichend Planung schon vorher um einen Einstiegsplatz bemühen? Denn mit dem Ende des Sommer- & Wintersemesters kommen von sämtlichen Seiten alle möglichen Bewerbungen. Für Dich heißt das: noch mehr Konkurrenz!

Fazit:

Zu guter letzt möchten wir Dir noch einmal nahe legen, die genannten Tipps und Empfehlungen zu nutzen und Deine Bewerbungen anhand dieser zu organisieren. Die Einhaltung und Kombination aller Tipps führt nicht automatisch zu einer Einladung zu einem Bewerbungsgespräch, erhöht Deine Chancen aber nachweislich. Es gehört immer auch ein Fünkchen Glück dazu und natürlich eine ordentliche Bewerbung! Wir drücken Dir in jedem Fall die Daumen. In unserem Jobportal findest Du Angebote für alle Qualifikationsstufen.

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Job-Vorsätze für 2018 – 7 Anregungen für Dich

Job-Vorsätze für 2018 – 7 Anregungen für Dich

Und, wie war Dein Jahr 2018 in beruflicher Hinsicht? Spannend, erfolgreich, ätzend, ereignisreich, anstrengend, einfach Mist? Wenn Dir gerade nur die schlechten Attribute ins Auge gestochen sind, wird es Zeit, etwas zu ändern. Denn nicht nur die gängigen Vorsätze (endlich abnehmen/mehr Sport treiben/weniger Binge Watching) solltest Du beachten, und privat hast Du Dir sicher schon eine ganze Menge vorgenommen. Also – warum denkst Du nicht einfach auch mal an Deinen Job? Denn auch hier gibt es genügend Vorsätze, die Du Dir fassen kannst. Und wenn Du gar nicht wusstest, dass Du überhaupt welche hast, dann haben wir ein paar Vorschläge für Dich.

(Achtung, einige Vorsätze enthalten Spuren von Augenzwinkern.)

1. Endlich reinen Tisch machen

Das ist ein Vorsatz in sehr viele Richtungen für Dich. Wenn Dein Schreibtisch überquillt, von Zeug, das Dich immer von der Arbeit ablenkt, oder sich die Unterlage wegen der ganzen Kekskrümel anfühlt wie ein Peeling, solltest Du endlich Mal aufräumen und Dich von der echt üblen Tasse trennen, die Du ständig nimmst oder mal eine lebendige Pflanze hinstellen. Schaffe ein gutes Arbeitsklima, in dem Du im neuen Jahr entspannt Höchstleistungen erbringen kannst.

2. Endlich reinen Tisch machen II

Du kannst es nicht mehr ertragen, dass dieser eine Kollege STÄNDIG diese Witze über Blondinen macht oder Dich nervt es, dass diese eine Kollegin nie das Wasser der Kaffeemaschine auffüllt? Ein Top-Vorsatz für Dich lautet: Sprich es an! Wenn Du emotionalen Ballast loswerden und wirklich nervige Dinge endlich klären möchtest, ist ein neues Jahr ein hervorragender Zeitpunkt.

3. Deine Weiterbildung planen

Na, bist Du ein wenig orientierungslos gewesen, was Dein berufliches Vorankommen betrifft? Du solltest Dir die Zeit nehmen und überlegen, wie Du Dich verbessern kannst und ob es für Dich Möglichkeiten gibt, dies zu erreichen. Ein guter Anfang hierfür ist eine Weiterbildung oder ein Coaching, je nachdem, was Du vorhast. Dies ist ein wichtiger Vorsatz, denn er betrifft Dich sehr direkt und kann Deine Karriere in eine neue Richtung lenken. Bevor Du loslegst, sprich aber noch einmal mit Deiner Personalabteilung, Deinem Chef oder Deiner Teamleitung. Vielleicht hast Du gute Karten. Probiere es einfach aus!

4. Mit gesünderer Ernährung durch den Arbeitstag kommen

Das ist ein Vorsatz, der einem Wunsch gleichkommt: gut gelaunt und energiegeladen Dein Pensum schaffen, wenig bis keine Durchhänger, weil Du Dir nicht wieder zu viel Schokolade oder andere Snacks neben einer ungesunden Mahlzeit genehmigt hast. Das Futter- oder Suppenkoma kennst Du sicherlich. Und auch das schlechte Gewissen, resultierend aus eben dieser Fehlernährung. Insofern hilft es, Dich zu beobachten und die Situationen auszumachen, in denen Du zu ungesundem Zeug greifst. Wenn Du Deine Gewohnheiten umstellst, wird Dein ganzer Körper es Dir danken. Und auch Dein Geist.

5. Ausgeruhter auf der Arbeit sein

Hast du schon wieder Deine Lieblingsserie bis in die Puppen geschaut? Deine Familie hat Dich so sehr in Anspruch genommen, dass Dir die Augen quasi automatisch am nächsten Tag auf der Arbeit zufallen? Rituale für unseren Schlaf sind sehr wichtig und können Dir helfen, mit Deinen Kräften zu haushalten. Das Schöne an Ritualen bedeutet für Dich, dass dieser Vorsatz sogar eine Relevanz hat, wenn Du eine Familie hast und ihr ein Abendritual entwickeln könnt, bevor es ins Bett geht. Und wenn Du Serien schaust oder am PC hängst: das emittierte Licht lässt Dich schlechter Schlafen. Darum solltest Du, bevor Du schlafen gehen möchtest, eine Stunde vorher dem Bildschirm adieu sagen. Ein wichtiger Vorsatz für Deine Schlafhygiene.

6. Offener auf Deine Kollegen zugehen

Ein Vorsatz, der sich auch auf Dein Netzwerk bezieht: Bemühe Dich um Deine Kollegen! Das kann bedeuten, dass Du Dich auch mal mit jemandem zum Mittag triffst, mit dem Du eigentlich weniger Kontakt hast. Oder Dich darin üben, Dich zu bedanken. Ganz effektiv, um auch wieder ein gutes Klima zu schaffen, sind Komplimente. Denn wenn Du ehrlich bist, kommt Dir so etwas seltener in den Sinn, als der Gedanke an eine nervige Eigenschaft Deines Gegenübers. Wichtig ist, dass diese authentisch wirken. Dir gefällt die Präsentation oder die Bluse Deiner Kollegin? Nur Mut, über ein freundliches Wort werden sich beide freuen.

7. …und wenn alles nichts hilft: Einen neuen Job suchen

Du hast alles versucht, doch es hilft nichts. Deine innere Kündigung ist eingereicht und die Grenze Deiner Geduld schon längst erreicht. In diesem Fall ist dieser Vorsatz für 2018 entscheidend für Deinen weiteren Weg. Wenn Du Dich schon länger mit diesem Gedanken beschäftigst, solltest Du aus einem „Vielleicht“ ein To-do für Dich im neuen Jahr als Aufgabe betrachten. Und, wie könnte es anders sein, natürlich helfen wir Dir sehr gern dabei, und unterstützen Dich mit unseren tollen Jobangeboten.

Neujahr-Vorsätze
Neujahr-Vorsätze

Wenn Du Dich in einigen der Anregungen für Vorsätze im Job für das neue Jahr 2018 wiedererkannt hast, freuen wir uns, Dir eine kleine Stütze geliefert zu haben. Aller Anfang ist Mut, etwas zu verändern und wir drücken Dir die Daumen dabei und wünschen Dir einen guten Rutsch!

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Gehaltsverhandlungen führen – So bekommst Du, was Dir zusteht!

Gehaltsverhandlungen führen – So bekommst Du, was Dir zusteht!

Keine Angst vor Gehaltsverhandlungen. Unser HR-Team ist der Meinung, dass Gehaltsforderungen nichts Negatives sind. Im Gegenteil – richtig geführt, bringen sie Dir Vorteile. Letztendlich zeugt eine Gehaltsforderung von Initiative und Selbstbewusstsein.  Es ist wichtig und richtig, Dinge anzusprechen – natürlich ohne sich andauernd zu beschweren.

Gehaltsverhandlungen souverän zu führen ist kein Hexenwerk. Du solltest jedoch wesentliche Spielregeln beachten und die wichtigsten Verhandlungstricks kennen.

Vorbereitung ist das A & O:

Du solltest wissen, was der Markt Dir aktuell spiegelt. Wie ist dein Marktwert und was verdienen Andere mit ähnlichen Qualifikationen. Es gibt viele Websites, bei den solche Information zur Verfügung stehen. Z.B. Gehalt.de und Glassdoor.

Was macht Dich für das Unternehmen unverzichtbar? Fasse Deine eigenen Leistungen, Erfolge und Qualifikationen zusammen, um Deinen Gehaltswunsch zu untermauern. Sei selbstkritisch und schätze Deine Erfolge realistisch ein, denn letztendlich werden diese Punkte Deine Argumentationsbasis sein.

  • Welche konkreten Vorstellungen hast Du über die Höhe Deines Gehaltes?

Lege Dich hierbei auf eine konkrete Zahl fest. Hier gilt es: Finde ein gesundes Maß und schlage keine unwillkürliche Zahl vor. Natürlich versucht Dein Gegenüber Dich im Preis zu drücken, berücksichtige das bei Deinem Gehaltswunsch. TIPP: Lege Dir von Vornherein eine Schmerzgrenze zu Recht.

  • In das Gespräch steigst Du mit einem Gehalt ein, das mindestens 5-10% über Deinem Wunschgehalt liegt. Denn auch bei diesem Gespräch gilt es, eine gewisse Verhandlungsbereitschaft zu signalisieren.

Das Gespräch:

Gehalterhöhung-gehaltverhandlungen

  • Dein Chef zeigt im Gehaltsverhandlungsgespräch Dir gegenüber eine negative und ablehnende Haltung? Lass Dich auf gar keinen Fall davon beirren. Geld ist und bleibt ein sensibles Thema. Du solltest Dir immer vor Augen halten, dass eine Gehaltserhöhung wirtschaftlich gesehen billiger ist, als eine komplette Neueinstellung. Das stärkt Deine Position.
  • Dein Chef schlägt Dir ein Angebot vor, das unter Deiner persönlichen Gehaltsuntergrenze liegt? Verzweifle nicht – Du solltest Deinem Gegenüber klarmachen, dass das keine Option für Dich ist. Dieser Schritt ist wichtig, damit Du Dein Standing kommunizierst und von Deinem Gegenüber ernst genommen wirst.

Gehaltsverhandlungen sind immer ein sensibles Thema. Denk vor allem langfristig:  Je höher der Lohn, desto höher auch die Einzahlungen in die Rentenkasse. Und diese macht sich spätestens in der Rente bezahlt.

Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deiner nächsten Gehaltsverhandlung! Denk daran:

Halte an dem fest, was Du vorhattest. Falls Deine Forderungen dann immer noch nicht wahrgenommen werden, kannst Du anhand dieser Checkliste schauen, ob Du generell zufrieden bist: Checklist: Bist Du mit Deinem Arbeitgeber zufrieden?