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Warum nicht direkt zum persönlichen Interview?

Warum nicht direkt zum persönlichen Interview?

Heutzutage werden in Bewerbungsprozessen in der Regel zuerst Telefoninterviews geführt, ehe es zum persönlichen Interview kommt. Das hat einen ganz einfachen Grund: Auf Basis des Telefoninterviews wird entschieden, ob der potentielle Kandidat den Aufwand eines persönlichen Interviews “wert” ist. Denn persönliche Bewerbungsgespräche sind oftmals sehr zeitintensiv – sowohl für das Unternehmen, als auch für den Bewerber. Umso ärgerlicher ist es, wenn man persönlichen Interview feststellt, dass der Kandidat Eigenschaften nicht mitbringt, die für die Stelle von Bedeutung sind.

Wenn Du selbst schon einmal als Recruiter gearbeitet hast, weißt Du wahrscheinlich wovon ich spreche: Es gibt beispielsweise Kandidaten, die in ihrem Lebenslauf ein Muttersprachniveau (C2) angeben, aber nach einem Telefonat weißt Du dann, dass es sich eher um ein B1-Niveau handelt. Mit dem Telefoninterview hast Du dem Unternehmen und dem Kandidaten also wertvolle Zeit gespart.

Darüber hinaus bieten Telefoninterviews Recruitern einen weiteren Vorteil:

Auf eine typische Stellenausschreibung kommen in der Regel 100 oder mehr Bewerber. Aus diesen identifizieren die Recruiter 10-15 Personen, die laut Profil am besten auf die zu besetzende Position passen könnten und rufen sie an. Nach den Telefoninterviews reduziert sich die Menge der potentiellen Kandidaten wiederum auf 5-7 Personen. Diese Kandidaten erwartet dann der nächste Schritt des Bewerbungsprozesses: Das persönliche Interview.

Telefoninterviews lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: angekündigte und unangekündigten Telefoninterviews. Das angekündigte Telefoninterview erfolgt in der Regel nach einem ersten Kontakt über Netzwerk-Portale wie XING und LinkedIn oder einem Email-Kontakt. Hier wird ein kurzes Intro zur gesuchten Position gegeben und bei beidseitigem Interesse ein Telefontermin vereinbart.

Manchmal folgt der Recruiter jedoch nicht dem üblichen Weg und versucht Dich direkt anzurufen. Daher unser TippWenn Du grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber neuen Stellen bist, hab Dein Telefon in der Nähe. Eine freundliche Ansage auf Deiner Mailbox ist ebenfalls hilfreich, denn diese ist unter Umständen der erste Eindruck, den Du hinterlässt.

Allzeit bereit?

Unangekündigte Telefoninterviews sind unter Umständen etwas verzwickter. Wenn Du überraschend in lauter Umgebung oder an einem sehr persönlichen Ort “erwischt” wirst, versuche einen besseren Zeitpunkt zu vereinbaren. Du musst keine Sorge haben, dass Du damit aus dem Rennen bist. Schließlich hat der Recruiter Dich aus einem bestimmten Grund angerufen und wird gern auf Deinen Terminvorschlag eingehen.

Vergiss nicht: Das Telefoninterview ist der erste Eindruck, den das Unternehmen von Dir bekommt. Stelle also sicher, dass Du positiv in Erinnerung bleibst und gut vorbereitet bist. Mach Dir außerdem die Recruiter zum Freund, denn sie können Dir mit wertvollen Tipps eine echte Hilfe sein.

Ein gut geführtes Telefoninterview kann Dich zur nächsten Stufe im Bewerbungsprozess führen – dem persönlichen Interview. Mit Freundlichkeit und Interesse im Telefonat kommst du deinem Traumjob also einen großen Schritt näher.

Wir wünschen Dir viel Erfolg!

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Karrierenetzwerke, wir müssen reden

Karrierenetzwerke, wir müssen reden

Das Leben mit Euch könnte so einfach sein. Aber das ist es nicht. Warum eigentlich nicht? Genau darüber müssen wir reden, denn es gibt einen Grund, warum Karrierenetzwerke ein so wichtiges Werkzeug sind. In der Theorie. In der Praxis ist das Verhältnis zu Euch zwiespältiger als gedacht. Das hat sehr viel mit nur einem zentralen Aspekt zu tun, den Karrierenetzwerke aus verschiedensten Gründen gerade nicht auf die Beine stellen können: Zuverlässigkeit.

Warum ist Zuverlässigkeit der zentrale Punkt? Und warum hapert es daran immer wieder? Wenn das so einfach wäre… Das gilt jetzt natürlich für viele Jobs – aber als Recruiter hat man mit Menschen zu tun. Das macht die Aufgaben am Ende so schwer kalkulierbar. Menschen, die gestern noch begeistert einem Job zusagten, springen heute wieder ab. Es ist traurig, aber das passiert. Anforderungsprofile werden über Nacht geändert und es wird schwer, diese wieder am Markt einzufangen. Termine werden nicht eingehalten, Antworten bleiben aus. All das passiert, wo man mit Menschen zu tun hat. Das gehört dazu, aber es schafft einen grundlegende Unberechenbarkeit für Recruiter, die wir selbst gerne so bekämpfen: Organisation, Planung und Zuverlässigkeit.

Das erklärt, warum immer die Zuverlässigkeit ein sicherer Hafen ist, den Recruiter immer ansteuern wollen. Bei allen Unwägbarkeiten sollten immerhin die technischen Tools funktionieren. Aber das tun sie nicht. Nicht so, wie es zu wünschen wäre. Das fängt bei vermeintlich harmlosen Änderungen an. Vor einigen Wochen rollte XING beispielsweise eine neue Oberfläche für den Messaging-Bereich aus. Alles sollte moderner werden, den mobilen Kommunikationsgewohnheiten angemessen. Gut, verständlich. Doch das Ergebnis war desolat. Ein Messenger ist eben nicht unbedingt der Rahmen, in dem es sich gut und nachhaltig kommunizieren lässt. Er ermöglicht lockere, flüchtige Kommunikation. Aber einen regen Austausch über verschiedene Gespräche hinweg kann man damit nicht pflegen. Nicht im Ansatz.

Sicher, der Talentmanager ist für die Profis gedacht, die massenhaft Kommunikationen anstoßen. Doch komfortabel war er nicht und für eine simple Antwort auch nicht nötig. Doch jetzt? Sortieren, markieren, suchen – das geht nur noch rudimentär. Da bricht keine Welt zusammen, aber doch gewohnte Workflows. Was heute noch ging, geht morgen nicht mehr. Das ist durchaus auch mal zu verkraften.

Doch ein großes Problem wird daraus, wenn es sich im Netz um einen wilden Cluster von Netzwerken, Tools und Anwendungen für Personaler handelt. Sie alle haben ihre eigenen Denkweise, ihr eigenes Geschäftsmodell und ändern diese nach Belieben. Gerne auch mal ohne große Vorwarnung. Es gibt keinen Standard, keine einheitliche Ebene des Austauschs. Es gibt APIs, mit denen wiederum andere Anwendungen wieder ihre eigene Lösung basteln und anbieten. Es ist ein Dschungel.

Und ein Dschungel ist das Gegenteil von dem, was Recruiter an Zuverlässigkeit suchen. LinkedIn zieht wieder eine neue Bezahlschiene ein, XING ändert die Oberfläche, ein weiteres Netzwerk fällt komplett zusammen. Alle bieten ihre eigenen Lösungen, wollen bestenfalls das Projektmanagementtool sein für die ganze Teamarbeit. Sind dann aber doch nichts Halbes und nichts Ganzes, sodass es doch wieder nur einen großes, unübersichtliches Angebot an Insellösungen gibt, die alle gerne die einzigen wären, auf die Recruiter setzen.

Doch das schafft ein größeres Problem: Abhängigkeit. Locked-in-Effekte mögen aus Sicht der Anbieter attraktiv sein, doch digitale Monokulturen sind nichts anderes, als der größte Unsicherheitsfaktor. So gesehen, da ist der Überfluss ja beinahe wieder die einzige Lösung.

Wenn es doch aber nur etwas zuverlässiger wäre, mit den Anbietern und den Karrierenetzwerken…

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15 Tipps

15 Tipps für eine erfolgreiche Jobsuche

Frustriert? Schon wieder eine Absage erhalten? Keine Ahnung, woran das liegt? Diese Situation haben wir auch bei hoch qualifizierten Bewerbern schon öfter beobachtet. 15 Tipps, mit denen wir diesen Bewerbern in schwieriger Lage doch noch zum Job verhelfen konnten, möchte ich Euch in dieser Serie vorstellen.

Frustriert? Schon wieder eine Absage erhalten? Keine Ahnung, woran das liegt? Diese Situation haben wir auch bei hoch qualifizierten Bewerbern schon öfter beobachtet. 15 Tipps, mit denen wir diesen Bewerbern in schwieriger Lage doch noch zum Job verhelfen konnten, möchte ich Euch in dieser Serie vorstellen.

Wofür schlägt Dein Herz? Was kannst Du besonders gut? Womit arbeitest Du gerne? Was interessiert Dich?

Willst Du schnell Karriere machen, viel Geld verdienen, etwas bewirken? IT, Design oder doch lieber irgendetwas mit Menschen? Willst Du Deine Sprachkenntnisse auch im Job nutzen? Möchtest Du reisen oder lieber jeden Tag in dasselbe Büro gehen? Willst Du etwas mit den Händen machen oder selbständig und projektbezogen arbeiten? Schon mal an einen Handwerksbetrieb gedacht? Willst Du Dich engagieren? Mit Technik, Menschen oder doch lieber mit Tieren arbeiten..? Was treibt Dich an?

Eine Karriere an einer Forschungseinrichtung muss man anders angehen, als eine in der privaten Wirtschaft. In einem Start-up arbeitet es sich anders, als in einem mittelständischen Unternehmen. Der öffentliche Dienst bietet Dir wahrscheinlich Sicherheit in der Karriereplanung, dafür aber eine eher zähe Entwicklung.

Mach Dir bewusst, was für Dich wirklich zählt. Erfrage bei Familie, Freunden, aber auch Menschen die Dich noch nicht in- und auswendig kennen, welche Talente sie bei Dir sehen und Deine Jobsuche wird sehr viel zielgerichteter und erfolgreicher sein. Bedenke, dass Du einen erheblichen Teil Deiner Lebenszeit mit der gewählten Aufgabe verbringen wirst. Je mehr Spaß Du hast, desto leichter werden Dir Deine zukünftigen Aufgaben von der Hand gehen und Dich erfüllen.

Frustriert? Schon wieder eine Absage erhalten? Keine Ahnung, woran das liegt? Diese Situation haben wir auch bei hoch qualifizierten Bewerbern schon öfter beobachtet. 15 Tipps, mit denen wir diesen Bewerbern in schwieriger Lage doch noch zum Job verhelfen konnten, möchte ich Euch in dieser Serie vorstellen.

In Deutschland werden Unternehmen nach ihrer Größe klassifiziert. Wir unterscheiden in kleinst-, kleine- & mittlere Unternehmen, sog. KMU sowie in große Unternehmen. Die Einstufung wird nach der Anzahl beschäftigter Mitarbeiter und dem Jahresumsatz vorgenommen. Eine Definition findest Du hier.  Als KMU gilt ein Unternehmen bis zu einer Größe von bis zu 249 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 50 Mio €.

Aber warum ist die Größe überhaupt wichtig?

Große Unternehmen können eher Ressourcen für das Finden und die Eingliederung neuer Mitarbeiter zur Verfügung stellen. Über ausführliche Karriere-Seiten kannst Du Dir im Vorfeld ein Bild vom Unternehmen und vakanten Positionen machen. Bei Einstellung gehst Du in Trainee-Programme und lernst so alles ausführlich kennen. Danach befindest Du Dich dann u.U. in einem großen Konzern mit festen Karrierestufen wieder, wo Du vom Praktikum bis zum Abteilungsleiter wenig Überraschungen erleben wirst, wenn Du Dich gut anstellst. Vielleicht fehlt dafür aber persönlicher Gestaltungsspielraum, da in großen Unternehmen oftmals alle Prozesse durchoptimiert sind. Freie Stellen findest Du in der Regel leicht über gängige Jobportale und Annoncen, da sich die großen Unternehmen die Gebühren leisten können.

Kleine Unternehmen hingegen haben diese Möglichkeiten oft nicht. Leider, denn nicht selten sind gerade die KMU Marktführer in ihrem Spezialgebiet und bieten sehr spannende Jobs an. Zudem kann und muss man in kleineren Unternehmen oft früher Verantwortung übernehmen, eigenständig Lösungen finden und kann den Unternehmenserfolg aktiv mitgestalten.

Wie man diese Unternehmen findet, erzähle ich Dir in Tipp #3 in der kommenden Woche, wieder hier an dieser Stelle.

Frustriert? Schon wieder eine Absage erhalten? Keine Ahnung, woran das liegt? Diese Situation haben wir auch bei hoch qualifizierten Bewerbern schon öfter beobachtet. 15 Tipps, mit denen wir diesen Bewerbern in schwieriger Lage doch noch zum Job verhelfen konnten, möchte ich Euch in dieser Serie vorstellen.

Jobs findet man auf Stellenbörsen, Messen, in der Zeitung oder über Empfehlungen, um die gängigsten Möglichkeiten zu nennen. Jobangebote großer Unternehmen sind in der Regel breit gestreut und gerade auf Stellenbörsen gut zu finden. Wenn man diese alle durchsuchen möchte, hat man allerdings gut zu tun. Mehr als 1.800 Stellenbörsen gibt es allein in Deutschland. Dazu kommen Universitäten, dutzende Verbände und Cluster-Seiten, die zusätzlich eigene Jobportale betreiben. Das alles zu checken ist nahezu unmöglich.

Daher ist es ratsam, bei einigen von Ihnen einen sog. “Alert” einzurichten. Dieser informiert Dich automatisiert über neue Jobangebote.

Jobs in KMU (siehe Tipp 2) finden sich hingegen nicht ganz so einfach. Hier empfehlen wir, nach Unternehmenslisten zu suchen. Diese findest Du zum Beispiel über Veröffentlichungen der IHK oder der Handwerkskammer. Dort suchst Du Dir interessante Unternehmen aus und schaust, ob sie auf ihrer Website Stellen veröffentlichen. Oder Du ergreifst die Initiative und schreibst sie einfach mit einer Bewerbung an. Der Aufwand für die  Suche nach einem passenden Stellenangebot ist zwar recht hoch, aber wie im letzten Beitrag hier beschrieben, kann sich dieser durchaus lohnen.

Nach dem wir nun über das WO der Suche gesprochen haben, behandeln wir im Beitrag #4 das WIE der Jobsuche.

Frustriert? Schon wieder eine Absage erhalten? Keine Ahnung, woran das liegt? Diese Situation haben wir auch bei hoch qualifizierten Bewerbern schon öfter beobachtet. 15 Tipps, mit denen wir diesen Bewerbern in schwieriger Lage doch noch zum Job verhelfen konnten, möchte ich Euch in dieser Serie vorstellen.

Überlege Dir grobe Schlagworte, die Deinen Interessen und Fähigkeiten entsprechen. Z.B. Physik, Vertrieb, Photovoltaik, Marketing, Illustration, Grafik, Webdesign…. Sowohl Stellenportale als auch die Karrierebereiche auf Unternehmensseiten werden mit passenden Begriffen arbeiten, wenn sie ihre Jobs veröffentlichen. Die meisten bieten auch eine entsprechende Suchfunktion an. Die Schlagworte helfen Dir aber auch schon bei Suchmaschinen, den Weg zu Jobs Deines Interesses abzukürzen. Schau, welche Begriffe in den passenden Stellenanzeigen immer wieder genutzt werden. Versuche möglichst viele verschiedene Begriffe aus und merke Dir, mit welchen Du die am besten zu Dir passenden Ergebnisse gefunden hast. So wirst Du immer effizienter bei der Jobsuche und kommst Deinem Traumjob schneller näher.

Zudem lernst Du so viele Unternehmen kennen und in welchen Branchen Du mit Deinen Interessen arbeiten könntest.

Auch sehr wichtig bei der Jobsuche: Teile Deinem Netzwerk mit, dass Du auf der Suche bist. Bitte Deine Freunde und Bekannten, sich in deren Unternehmen für Dich umzuhören. Nach wie vor werden so die meisten Stellen besetzt.

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“Was ist denn das für ein ***Tipp. Klar lese ich Stellenanzeigen, ich suche schließlich einen Job”, wirst Du jetzt vielleicht denken.

Aber was ich meine ist – lies viele veröffentlichte Stellenanzeigen und zwar auch dann, wenn sie auf den ersten Blick nicht zu Deiner Suche zu passen scheinen. Klingt nach Zeitverschwendung? Du hast schon genug damit zu tun, die passenden Stellen zu durchforsten? Aber Du scheinst ja trotzdem noch zu suchen…

Es gibt für ein und dieselbe Position oftmals unterschiedliche Bezeichnungen und Titel. Je nach Branche oder Kultur des Unternehmens können sich da schon Unterschiede ergeben. Also wirst Du vielleicht eine perfekt zu Dir passende Position unter einem unerwarteten Titel finden. Lies daher aufmerksam die Anzeigen der Großen und Kleinen Unternehmen und lerne aus Ihnen, welche unterschiedlichen Begrifflichkeiten genutzt werden und auch, welche Fähigkeiten und Kompetenzen gefragt sind. Welche Aufgaben bieten diese an und unter welchen Jobtiteln und Positionsbezeichnungen tun sie das.

Anders als im Ausland hat eine Bewerbung in Deutschland mindestens 3 Teile. Das Anschreiben, der tabellarische Lebenslauf und die Zeugnisse der Ausbildung und Arbeitszeugnisse. Natürlich auch die Mail mit der Ihr diese Unterlagen verschickt. Kein Muss aber immer gern gesehen ist ein Foto. Deckblätter bitte nur, wenn ihr soviel Zusatzqualifikationen mitteilen möchtet, dass eine Kurzübersicht eine sinnvolle Struktur ist. Nur ein großes Foto und die Kontaktdaten rechtfertigen das nicht.

Frustriert? Schon wieder eine Absage erhalten? Keine Ahnung, woran das liegt? Diese Situation haben wir auch bei hoch qualifizierten Bewerbern schon öfter beobachtet. 15 Tipps, mit denen wir diesen Bewerbern in schwieriger Lage doch noch zum Job verhelfen konnten, möchte ich Euch in dieser Serie vorstellen.

Das Anschreiben hat maximal eine Seite, bestehend aus 3 bis max. 4 Abschnitten. Beachte die Ränder und gängige Normen (DIN 5008). Auch diese können darüber entscheiden, ob Deine Bewerbung Interesse weckt, oder nicht.

Und schreibe bitte keinen Roman, in dem Du nur in ganzen Sätzen ausformuliert wiedergibst, was schon in Deinem tabellarischen Lebenslauf steht.

Erinnere Dich beim Schreiben immer an die Zahl 60. Denn 60 Sekunden ist die durchschnittliche Zeit, in der Du das Interesse und die Aufmerksamkeit des lesenden Personalers gewonnen haben musst. Diese 60 Sekunden entscheiden, ob Du auf dem Stapel der Einladungen oder der Absagen landest. Vielleicht sind das die wichtigsten 60 Sekunden Deines Arbeitslebens! Also bereite Dich sehr sorgfältig auf diesen Moment vor. Lies Dein Anschreiben aufmerksam und stoppe am Anfang ruhig die Zeit. So entwickelst Du ein Gefühl dafür und schreibst bald schon automatisch optimiert. Neulich sagte mir ein Personalchef eines größeren Unternehmens, dass er seine Entscheidung bereits nach 20 sec querlesen trifft. Unterlagen mit Deckblatt und mehr als zwei Seiten sortiert er sogar sofort aus!

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Im ersten Abschnitt Deines Anschreibens, steigst Du am besten direkt ein und sagst schon im ersten Satz, was genau Du willst. Was interessiert Dich an dem Unternehmen, bei dem Du Dich gerade bewirbst. Wiederhole nicht, was Du bereits in der Betreffzeile geschrieben hast! Beziehe Dich nur im Betreff auf den Jobtitel und eine eventuelle Ausschreibungs-Nummer.

Erzähle eine Story

Im zweiten Abschnitt Deines Anschreibens kannst Du vorbringen, warum Du für die Position geeignet bist. Beschreibe einen Aspekt, ein Projekt oder eine Erfahrung, die einen zwingenden Zusammenhang zum Unternehmen, zur ausgeschriebenen Stelle und den anfallenden Aufgaben hat, aber im Lebenslauf nicht oder nur kurz erwähnt wird. Hier stellst Du eine Verbindung zwischen Deinen und den gesuchten Kompetenzen her. Jetzt kannst Du Deine Story erzählen.

Schlagworte und Sprachgebrauch

Der Leser Deines Bewerbungsschreibens (vermutlich gerade die Person, die über Deinen Fortschritt im Bewerbungsprozess entscheidet!) möchte innerlich nicken und das sichere Gefühl haben, den oder die Richtige/n gefunden zu haben. Also flechte Fachvokabular und Sprachgebrauch aus der Anzeige oder der Webseite des Unternehmens mit ein. Zum Beispiel: Spricht das Unternehmen von Programmierern, von Developern oder Entwicklern? Schau, welche Worte benutzt werden und verwende sie auch.

Mach es dem Personaler leicht

Der letzte Abschnitt Deines Bewerbungsschreibens gehört den Zahlen und Fakten. Wann kannst Du anfangen und wie lang ist Deine Kündigungsfrist.  Nenne auch einen Zeitpunkt, an dem Du besonders gut erreichbar bist. Verabschiede Dich nicht übertrieben freundlich aber auch nicht übertrieben locker.  Der Ton muss zu Dir und zum Unternehmen passen. Verzichte auf tausend Mal gehörte Floskel wie z.B. sehe ich einer Einladung erwartungsvoll entgegen oder freue ich mich von Ihnen zu hören. Dann doch lieber klassisch kurz und knapp mit freundlichen oder Besten Grüßen.

Frustriert? Schon wieder eine Absage erhalten? Keine Ahnung, woran das liegt? Diese Situation haben wir auch bei hoch qualifizierten Bewerbern schon öfter beobachtet. 15 Tipps, mit denen wir diesen Bewerbern in schwieriger Lage doch noch zum Job verhelfen konnten, möchte ich Euch in dieser Serie vorstellen.

Der tabellarische Lebenslauf. Bei aller gestalterischer Freiheit die Du hast, haben sich doch einige Dinge bewährt.  Narrenfreiheit haben nur Grafiker und Designer, die mit einem besonderen Design aber auch eine fachliche Visitenkarte abgeben können. Wichtig ist in jedem Fall eine übersichtliche Struktur, die es dem Auge leicht macht, sich zu orientieren und dem Leser eine schnelle Einschätzung zu verschaffen. Also wenn Du Dich für einen Job bewirbst, dann starte auch mit der Rubrik “Berufliche Erfahrung” oder “Beruflicher Werdegang”. Denn das ist das, was den Leser wirklich interessiert: Deine Berufserfahrung! Deswegen gehören besonders am Anfang einer beruflichen Karriere die Arbeitserfahrung in Praktikas, Nebenjobs oder Erfahrungen als studentischer Mitarbeiter dazu. Später kann dieser Teil wieder reduziert und komprimiert  werden.

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Der Abschnitt Deines CVs, in dem Du Deine berufliche Erfahrung darstellst, läuft chronologisch umgekehrt ab. Das Gleiche gilt auch für die Rubrik, in der Du Deine Ausbildung und Weiterbildungen erläuterst. Das bedeutet, dass Deine letzte (oft noch aktuelle) Karrierestation als erstes genannt werden sollte, da sie für den HR Verantwortlichen, der Deine Bewerbung erhält, am relevantesten ist. Nenne dabei immer den Namen Deiner Arbeitgeber und vergiss nicht zu beschreiben, was Du dort genau gemacht hast. Hierbei hat sich die “wo, als was und was genau” – Struktur bewährt. Also wo hast Du gearbeitet, als was warst Du in dem Unternehmen tätig und was genau war Deine Aufgabe bzw. Funktion in dieser Stelle. Wenn eine Station davon im Ausland war, dann notiere das einfach unter der jeweiligen Zeitangabe. Diese sollte am besten im “Monat/Jahr bis Monat/Jahr” – Format angegeben sein. Vergiss zuletzt nicht, in drei bis maximal fünf Bulletpoints zu beschreiben was dort genau in Deinen Aufgabenbereich  fiel und für was Du genau verantwortlich warst.

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Beschreibe nach Möglichkeit ganze Prozesse und nutze dabei Verben wie “recherchieren, auswerten und aufbereiten von Daten für Kundenpräsentationen”. Statt dem Schlagwort “Workshops” schreibe “konzipieren und durchführen von Workshops für neue Mitarbeiter”. Konzentriere Dich dabei auf die Tätigkeiten, die für den Job, für den Du Dich bewirbst, relevant sind. Formuliere die Prozesse so, dass beim Leser Bilder im Kopf entstehen können. HR Manager und Dein künftiger Chef wollen sich ganz genau vorstellen können, was Du auf Deinen Karrierestationen gemacht hast. Und wie könnte man das besser darstellen, als mit lebendigen Verben!

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Schau Dir die Unternehmen genau an, ehe Du Deine wissenschaftliche Veröffentlichungsliste bei der Bewerbung angibst.  Besonders bei kleinen oder mittelständischen Unternehmen kann es von Nachteil sein, wenn sie Dich als „Theoretiker“ wahrnehmen oder wegen Deiner akademischen Arbeit davon ausgehen, dass Du zu hohe Gehaltswünsche äußern wirst. Denke des Weiteren darüber nach, ob Dein Adressat im Detail einschätzen kann, um was es sich bei den wissenschaftlichen Texten handelt, welchen Bezug Sie zu der Stelle haben, für die Du Dich bewirbst und was Du zu den Arbeiten beigetragen hast. Es wäre z.B. optimal, wenn sich einer der wissenschaftlichen Artikel, der sich mit Produkten oder Services beschäftigt, mit denen auch das Unternehmen zu tun hat. Dadurch kannst Du in Deiner Bewerbung ein hohes Level an Kompetenzen im für die Position relevanten Bereich veranschaulichen, ohne den HR Verantwortlichen durch eine vollständige akademische Veröffentlichungsliste abzuschrecken.

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Der HR-Verantwortliche möchte im Bewerbungsgespräch Dich kennenlernen. Wie denkst und handelst Du? Deshalb habe keine Angst davor, Dich selbst in den Mittelpunkt zu rücken, wenn es um Deine beruflichen Erfolge geht. Achte dabei auf Deine Sprache. Viel zu oft rutschen Bewerber in eine unpersönliche Managersprache ab und sprechen vom „wir” oder „man”, statt vom relevanten „ich”. Die Jobsuchenden wollen nicht zu großspurig wirken, vergessen dabei aber, dass sie alleine in diesem Gespräch sitzen. Keiner geht davon aus, dass Du Deine beruflichen Erfolge ohne jegliche Hilfe erreicht hast oder die Arbeit Deiner Kollegen schmälern möchtest. Es geht darum, dass Dein potentieller Arbeitgeber durch eine präzise Selbstdarstellung ein klares Bild von Dir bekommt. Also sprich nicht davon, wie „wir im Projekt Y erfolgreich waren”, sondern wie „ich durch meine Leitung des X den Erfolg der Projekt Y sichergestellt habe”. Natürlich wirst Du nicht andauernd in der Ich-Form sprechen können, aber ziehe es möglichst der unpersönlichen Form vor. Du wirst den Unterschied vielleicht nicht allzu stark merken, der HR Verantwortliche Dir gegenüber schon.

Frustriert? Schon wieder eine Absage erhalten? Keine Ahnung, woran das liegt? Diese Situation haben wir auch bei hoch qualifizierten Bewerbern schon öfter beobachtet. 15 Tipps, mit denen wir diesen Bewerbern in schwieriger Lage doch noch zum Job verhelfen konnten, möchte ich Euch in dieser Serie vorstellen.

Überprüfe vor der Unterzeichnung Deines Vertrags, ob alle Vereinbarungen, die zwischen Dir und Deinem Arbeitgeber in Deiner Bewerbungsphase getroffen wurden, auch im Vertrag so schriftlich vereinbart sind! Überprüfe dabei zum Beispiel, ob Deine 30 Tage Urlaubsanspruch festgelegt sind, ob Du wirklich von Deinem Home-Office aus arbeiten darfst, ob Dir der Dienstwagen tatsächlich auch zur privaten Nutzung zur Verfügung steht und ob Du wirklich nach dem Bestehen Deiner Probezeit, nach den ersten 6 Monaten, befördert wirst. Denn das alles klingt hervorragend für Bewerber, kann jedoch sehr enttäuschend sein, wenn diese mündlich abgesprochenen Bedingungen nicht vom Arbeitgeber realisiert werden.

Deshalb: „Wer schreibt, der bleibt!“ Also lasse alles was für Deinen neuen Job relevant ist, schriftlich in Deinem Arbeitsvertrag festhalten! Das erspart Dir nach Deinem Arbeitsantritt Missverständnisse, Nerven, Ärger und schlimmstenfalls einen weiteren Jobwechsel!

Frustriert? Schon wieder eine Absage erhalten? Keine Ahnung, woran das liegt? Diese Situation haben wir auch bei hoch qualifizierten Bewerbern schon öfter beobachtet. 15 Tipps, mit denen wir diesen Bewerbern in schwieriger Lage doch noch zum Job verhelfen konnten, möchte ich Euch in dieser Serie vorstellen.

Alle Wege führen nach Rom – und auch zu einem neuen Job gibt es mehr als einen Pfad! Lass Dich also nicht von Absagen frustrieren und schon gar nicht von Anforderungen in der Stellenanzeige abschrecken, die Dir zunächst zu hoch wirken!

Schneide Deine Bewerbung auf die jeweilige Anzeige zurecht und versuche Dein Glück! Du wärst überrascht, wenn Du wüsstest, wie sehr sich Unternehmen über einen Bewerber freuen, der die relevanten fachlichen Kompetenzen mitbringt. Berufserfahrung kann da schon Mal ein fehlendes Studium wettmachen. Wir befinden uns in einem hart umkämpften Arbeitnehmer-Markt. Das führt dazu, dass bei sehr vielen Unternehmen Positionen oft lange unbesetzt bleiben. Dies wiederum führt zu hohen Opportunitätskosten für die Unternehmen sowie zu Projektverzögerungen oder gar -ausfällen und vielen anderen Schäden. Deshalb geht ein Unternehmen zwar immer auf die Suche nach dem perfekten Mitarbeiter, und formuliert entsprechend das Anforderungsprofil, jedoch sind sie meist dazu bereit, Kompromisse einzugehen, um die Position überhaupt besetzen zu können – und das ist Deine Chance! 

Bleibe außerdem flexibel! Wenn eine Bewerbungsstrategie nicht funktioniert, dann solltest Du nicht verzweifeln, sondern die Strategie wechseln. Nutze unsere Tipps um Deinen CV richtig zu gestalten und Fehler zu vermeiden, bereite Dich angemessen auf Dein Bewerbungsgespräch vor und lerne von Absage zu Absage, bis Du Deinen Traumjob ergattert hast!