Kategorien
Blog

Jobwechsel ohne Gesichtsverlust

Jobwechsel ohne Gesichtsverlust

Die aktuelle Position füllt Dich nicht aus, trotz eines bereits veränderten Aufgabenrahmens sind Deine Entwicklungsmöglichkeiten ausgeschöpft oder Du möchtest schlichtweg eine andere Richtung einschlagen? Dies sind klare Anzeichen dafür, dass es an der Zeit ist, sich aktiv umzuschauen und andere interessante Möglichkeiten bei einem neuen Arbeitgeber in Betracht zu ziehen.

Zwei Dinge vorweg: Der Drang nach Veränderung und Entwicklung ist mehr als menschlich! Zudem handelt es sich um eine professionelle Beziehung. Ein aufkommendes schlechtes Gewissen kannst du möglicherweise nicht unterdrücken, dies ist jedoch fehl am Platz, wenn es sich etwa um die eingangs genannten Gründe handeln sollte. Im Fokus stehst Du mit Deiner Karriere.

Wie du frustfrei nach einem Job suchen kannst, haben wir dir bereits in unserem Beitrag  “15Tipps”  verraten.  Wenn Du erfolgreich warst, einen neuen Job gefunden und den Arbeitsvertrag sicher hast, solltest Du darauf achten, dass beide Seiten das Gesicht nicht verlieren und eine Abwicklung im Guten möglich ist. Hierbei gilt es einige Punkte im Ablauf zu beachten.

Ob Dein Weggang nun überraschend kommt oder auch absehbar ist – Respekt sollte (zumindest auf Deiner Seite) das A und O sein. Dazu gehört, dass Du z. B. einen Termin für ein Gespräch mit deiner Führungskraft festlegst, und ggf. schon vorher, je nach Beziehung, mitteilst, worum es geht. So kann sich auch Dein Gegenüber vorbereiten und steht nicht völlig im Regen, wenn Du Deine Entscheidung übermittelst. Achte auch darauf, dass Deine Kündigung keine Formfehler enthält. Hilfreiche Informationen findest du dazu auch in im Artikel“Richtig kündigen”

Auch der Ablauf will gut geplant sein – hier nun unsere Tipps für einen gelungenen Wechsel:

1. Professionalität wahren

Dein_e Vorgesetzter ist Deine Ansprechperson, wenn es sich um Organisatorisches handelt– und das sollte auch so bleiben! Sobald Du für klare Verhältnisse sorgen kannst: hole ihn oder sie dringend ins Boot und gehe nicht den Weg über den Flurfunk (auch wenn die Gründe für Deinen Wechsel in zwischenmenschlichen Dingen liegen mögen). Wie bereits erwähnt möchtest Du Deine Professionalität unbedingt unter Beweis stellen, auch wenn sich Eure Wege trennen. Zudem ist es aus personellen Planungsgründen wichtig, dass dies Dein erster Weg sein sollte. So könnt ihr im Vorfeld gemeinsam festlegen, wie der weitere Verlauf sein wird.

2. Umgang mit den Kollegen

Deine Kollegen und das Team werden vielleicht schon vorher involviert sein – das bleibt nicht immer aus. Wenn es aber um die Kommunikation die Abwicklung betreffend geht, solltest Du das Kommando an denjenigen oder diejenige übergeben, der/die die Führung inne hat. So vermeidest Du Missverständnisse und kannst Dich auf das berufen, was  Du gemeinsam mit der Führungskraft besprochen hast.

3. Letzte Schritte – die Übergabe

Deine Übergabe sollte ein Zeugnis Deiner vorher geleisteten Arbeit und gut vorbereitet sein. Je nachdem, welche Position Du inne hattest, kannst Du diese ausführlich vorbereiten oder zumindest grobe Pakete schüren. Deine Position wird noch während der letzten Zeit deiner Anwesenheit nachbesetzt und Du kannst jemanden einarbeiten? Prima! Sei kollegial und hilfsbereit – schließlich hast Du Dich auch irgendwann einmal zu genau diesem Job entschieden und kannst Dein wertvolles Know-How an jemanden weitergeben, der Dir dankbar für ausführliche Informationen sein wird. Sollte dieser Fall nicht gegeben sein, so gehe noch einmal mit Deiner Führungskraft und dem Team ins Gespräch, was die wichtigsten Bestandteile waren und wie Du sie konkret für jemanden vorbereiten kannst oder was übergangsweise auch an das Team gegeben werden kann.

Auch wenn es schwierig ist, solltest Du Dir vor Augen halten: Die Firma, die Du im Begriff bist zu verlassen, zählt möglicherweise bis zur letzten Minute auf Dich. Von daher bleibe fair und bemühe Dich darum, ebenso bis zum letzten Moment voll bei der Sache zu sein, auch wenn Du gedanklich bereits den Hut genommen hast. Denn dieses Verhalten wird ebenso in die Beurteilung einfließen – und schließlich ist es noch immer Dein eigener Name, unter dem Du agierst.