Kategorien
Blog

Endlich Urlaub – was gibt es zu beachten?

Endlich Urlaub – was gibt es zu beachten?

Das Land der Urlaubsweltmeister hat für jede Gelegenheit eine Regelung, wenn nicht sogar ein Gesetz. Natürlich gilt dies auch für Urlaub.

Gesetzlich geregelt stehen Dir 24 Werktage Urlaub pro Jahr zu (eine Woche hat 6 Werktage → Montag bis Samstag). Da die meisten Arbeitnehmer von Montag bis Freitag arbeiten (also 5 Arbeitstage in der Woche) stehen diesen 20 Arbeitstage Urlaub zu. Je nachdem welcher Fall auf Dich zutrifft, hast Du dadurch Anspruch auf 4 Wochen bezahlten Urlaub im Jahr.

Verfall von Urlaubstagen – Resturlaub

Die wohl brennendste Frage beantworten wir in diesem Absatz zuerst. Dein Arbeitgeber muss Dir innerhalb des laufenden Jahres Deinen Urlaub genehmigen und Du musst ihn auch in Anspruch nehmen. Solltest Du zum Jahresende noch Urlaubstage übrig haben, hast Du 3 Monate Zeit (Verfalldatum 31.03.) Deinen Resturlaub zu nehmen. Nimmst Du ihn nicht, verfallen Deine verbliebenen Urlaubstage aus dem letzten Jahr.

Interessant: 2009 haben 36,8% der Deutschen ihren Resturlaub nicht in Anspruch genommen. (Unsere Urlaubslust wird wohl nur von unserer Arbeitswut übertroffen 😉

Urlaubsvergleich Deutschland – Ausland

Frankreich, Brasilien und Finnland sind unsere Gewinner bezüglich des gesetzlich geregelten Urlaubsanspruchs. Laut Statista stehen den Arbeitnehmern in diesen Ländern mindestens 30 Urlaubstage pro Jahr zur Verfügung. Zählt man die Feiertage hinzu, gewinnt jedoch Litauen: 28 Tage Mindesturlaubsanspruch + 13 Feiertage. In Japan und Indien gibt es mit 16 Tagen die meisten Feiertage, jedoch steht den Indern pro Jahr nur 12 Urlaubstage zu und den Japanern 20 Urlaubstage. Auf dem letzten Platz ist Kanada mit gerade mal 10 Urlaubstagen und 9 Feiertagen.

Litauen: 41 Tage
Japan: 36 Tage
Kanada: 19 Tage

Unterschiede Bundesländer

Feiertage-in-Deutschland

Deutschland wird in der Statistik mit 10 Feiertagen versehen, als Berliner Unternehmen wissen wir, dass das auf uns leider nicht zutrifft, denn zusammen mit Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen gibt es bei uns mit 9 Feiertagen die wenigsten im Land. Platz 1 ist Bayern mit 12-14 Feiertagen und Platz 2 teilen sich  Baden-Württemberg und Saarland mit 12 Feiertagen.

Sonderurlaub

Sonderurlaub sind bezahlte zusätzliche Urlaubstage, welche Dir der Arbeitgeber in bestimmten Situationen genehmigt. Gründe dafür können beispielsweise der Tod eines Angehörigen, die Geburt des Kindes oder die eigene Hochzeit sein. In der Regel bekommt man bei Ereignissen dieser Art 1-2 Sonderurlaubstage. Wenn Du mehr freie Tage dafür in Anspruch nehmen möchtest, müsstest Du das dann von Deinem Jahreskontingent in Anspruch nehmen. Es ist natürlich mehr als klar, dass 2 Tage nicht genügen werden, um den Tod eines geliebten Menschen zu verkraften. Und in den meisten Fällen wird nach einer Hochzeit oder der Geburt des Kindes viel Zeit mit der Familie verbracht. Erweiterten Anspruch auf Sonderurlaub gibt es dafür jedoch nicht.

Sonderregelung bei Schwerbehinderung

Menschen mit einer Schwerbehinderung haben Anspruch auf 5 zusätzliche Arbeitstage Urlaub im Jahr.

Urlaub in der Probezeit

Es besteht der Mythos, dass Arbeitnehmer während der Probezeit gar keinen Urlaubsanspruch haben. Dies ist ist aber falsch! Während Deiner Probezeit hast Du Anspruch auf Teilurlaub, also 1/12 Deines Jahresurlaubs. Wenn Du also 24 Urlaubstage hast, dann kannst Du pro Monat 2 Tage Urlaub beantragen. Eine Erklärung für diesen Mythos könnte sein, dass es einen schlechten Eindruck bei Deinem neuen Arbeitgeber hinterlassen könnte, wenn Du Dir gleich zu Beginn frei nimmst.

Kleiner Tipp: gerade die ersten Wochen wirst Du höchstwahrscheinlich intensiv eingearbeitet, daher könnte es hier eventuell ungünstig sein, Dir frei zu nehmen. Sollte es doch etwas Dringendes geben, kannst Du das sicherlich rechtzeitig ansprechen oder dann ist es einfach so! Mit der Zeit wirst Du auch merken, wie das Thema Urlaub bei Deinem neuen Arbeitgeber gehandhabt wird und dann kannst Du bestimmt am besten entscheiden, wann Du Dir Urlaub nehmen kannst, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Denke aber daran: Dir steht in jedem Fall Urlaub zu, also solltest Du ihn natürlich auch nutzen! Erholung ist auch in der Probezeit wichtig!

Krankheit im Urlaub

Solltest Du im Urlaub krank werden, solltest Du Dir das von einem Arzt auch bescheinigen lassen, denn Du erhältst damit, Deine Urlaubstage zurück. Der Urlaub dient der Erholung und wenn Du mit Fieber im Bett liegst, dann ist das keine Erholung sondern eine Belastung, darunter sollte nicht Dein Urlaub leiden.

Kleiner Tipp: wenn es Dir möglich ist, melde Dich bei Deinem Arbeitgeber, sobald Du merkst, dass Du im Urlaub krank wirst. Denn auch Dein Arbeitgeber möchte sich darauf einstellen können und solltest Du länger krank sein, als Du Dir Urlaub genommen hast, dann ist das für den Arbeitgeber zur Planung auch hilfreich, bescheid zu wissen.

Probleme bei der Rückkehr

Der Sinn Deines Urlaubs ist es, dass Du Dich erholst. Anreise und Abreise sind leider meist etwas stressig. Besonders ärgerlich wird es, wenn Du Deine Rückkehr nicht so verläuft wie geplant. Wegen eines Vulkanausbruchs sind alle Heimflüge gestrichen, Du verpasst die letzte mögliche Zugverbindung oder Dein Auto versagt auf halbem Wege. Wie auch immer, in allen Fällen kommst Du nicht rechtzeitig nach Hause und fehlst länger, als geplant. Schlechte Nachrichten: das geht auf Deine Kappe. Als Arbeitnehmer musst Du garantieren, dass Du wie abgesprochen wieder am Arbeitsplatz erscheinst. Wenn das nicht klappt, musst Du zusätzliche Urlaubstage nehmen.

Kleiner Tipp: Auch hier musst Du Deinem Arbeitgeber so schnell wie möglich Bescheid geben. Vielleicht kannst Du Dir unbezahlten Urlaub nehmen?

Schlusswort

Das Thema Urlaub ist komplexer als gedacht. Vieles steht schwarz auf weiß in unseren Gesetzbüchern und ist dadurch ganz klar vorgegeben. Trotzdem gibt es darüber hinaus individuelle Regelungen in jedem Unternehmen. Beispielsweise kann Dein Arbeitgeber vorschreiben, mit welcher Frist Du Deinen Urlaub beantragen musst. Auch könnten Mitarbeiter mit Kindern bei der Planung ihres Urlaubs einen kleinen Vorteil haben, da sich Eltern für den Familienurlaub an den Schulferien orientieren müssen. Alle internen Regelungen, welche “besser” sind, als vom Gesetz vorgegeben, sind ganz klar ein Benefit, über das Du Dich freuen kannst!

Von daher: Halte Dich an die Vorgaben deines Arbeitgebers und nutze Deine Urlaubstage! Sie stehen Dir zu und sollen dafür sorgen, dass Du Dich erholen kannst.  Wir wünschen Dir in jedem Fall einen schönen nächsten Urlaub!

Kategorien
Blog

5 Gründe, warum es sich definitiv lohnt, ein XING-Profil zu haben

5 Gründe, warum es sich definitiv lohnt, ein XING-Profil zu haben

In der digitalisierten Welt verknüpfen sich Menschen an verschiedenen Orten des Landes, des Kontinents oder der Welt immer weiter online. Hier ist das Beispiel des Small-World-Syndroms zu nennen oder „Six Degrees of Separation“. Damit ist gemeint, dass jede/r jede/n um sechs Ecken kennt und somit in Verbindung steht. Zaghaft ging es in Deutschland mit studiVZ (oder schülerVZ) und MySpace los und jetzt eben mit dem omnipräsenten Facebook weiter. Insofern kennt man es ja auch schon für den privaten oder halbprivaten Bereich. Interessant an diesen Verbindungen ist, dass man Informationen erhält, die für einen selbst wertvoll sind: in Deinem Netzwerk gibt es Veranstaltungen, Kinotipps, oder aktuelle Stimmungsbilder. Vielleicht hast Du ja ein kleines Business (stellst Schmuck her, betreibst ein Forum für ein spezielles Thema, machst Musik, …) und kennst das Prinzip schon von dort.

Aber was hat denn das Ganze mit XING zu tun und warum solltest Du dort auch noch mitmachen?

XING ist für den deutschsprachigen Raum noch immer DAS Business-Kontaktnetzwerk Nummer Eins, auch, wenn LinkedIn auf dem Vormarsch ist und andere Portale schon in den Startlöchern für Business-Profile stehen.

Dennoch lohnt es sich, ein Profil anzulegen. Hier gibt es fünf Gründe, die Deine Überlegungen unterstützen sollen.

  • Eine Basis-Mitgliedschaft ist kostenfrei

    Wenn Du nicht gerade Dein XING-Profil für berufliche Zwecke nutzt (etwa, weil Du auch im HR- oder Recruiting-Bereich tätig bist), dann ist die Basis-Mitgliedschaft für Dich völlig ausreichend. Ein Profil ist nur hier so angelegt, dass Du die relevanten Informationen, die Du auch gern mitteilen möchtest, einfügen kannst. Damit sind Deine beruflichen oder schulischen Stationen gemeint, Deine Interessen oder auch das, worin Du Kenntnisse erlangt hast. Das ist immer sehr individuell, aber in der Regel selbsterklärend. Es gilt: je genauer, desto besser! Du musst auch nicht alles gleich freigeben, und kannst einstellen, wer welche Inhalte sehen darf.

  • Netzwerken sowie Nachrichten mit Kontakten austauschen ist kostenfrei

    Es gibt viele Möglichkeiten, miteinander in Kontakt zu treten. In Business Social Networks kannst Du auch dir unbekannten Menschen Kontaktanfragen stellen und – sofern Du es nicht ausgeschlossen hast – auch welche erhalten. Mit diesen Kontakten kannst Du Dich dann frei austauschen.

  • Hier findest Du Stellenanzeigen, die genau auf Dich zugeschnitten sind

    Solltest Du auf Jobsuche sein, so bist Du hier – je nach Berufswunsch – goldrichtig. Es gibt Berufsgruppen, die im Vergleich zu anderen häufiger vertreten sind. Da es sich hier um ein Business Social Network handelt, findest Du hier eher Berufsgruppen, für die Networking wichtig ist: Personalbereich, Sales, Wirtschaft, teilweise Forschung oder IT (um nur einige zu nennen). Aber Stellenanzeigen werden immer der- oder demjenigen angezeigt, der/die auch gewisse Schlagworte in seinem Profil angegeben hat. So kann man ausschließen, dass Du zu viele Stellenanzeigen erhältst, die nicht für Dich passen. XING hat auch ein Produkt („Pro-Jobs“) welches Dir gerade dann hilft, wenn Du Dich aktuell aktiv nach einem neuen Job umschauen möchtest.

  • Lass Dich einfach finden!

    Für Menschen, die im Personalbereich tätig sind, ist XING ein Tool im Recruiting-Werkzeugkasten, welches auf gar keinen Fall fehlen darf. Wenn du z. B. gerade mit dem Studium fertig bist, auf der Jobsuche bist, oder auch insgesamt den Jobmarkt beobachten möchtest, sind all dies Gründe, beizutreten. Denn so kannst Du Dich ganz leicht finden lassen und die interessanten Angebote kommen oft von ganz allein, ohne, dass Du Dich hierfür durch tausende Portale klicken musst. Dies geht aber natürlich nur, wenn Du die richtigen Schlagworte auch in Deinem Profil aufgeführt hast. Auch, wenn Du nicht auf der Suche sein solltest, ist ein großes Netzwerk immer gut und Du bleibst weiterhin informiert, was in Deiner Berufssparte los ist oder allgemeine Trends in der Arbeitswelt sind.

  • Es gibt Gruppen mit Job-, Fach- oder Regionalbezug

    Ein spannender Ort, um sich auszutauschen! Je nachdem, was Dich interessiert, kannst Du auf Foren- oder Gruppensuche gehen. Alles ist möglich – Fachgruppen für Berufsbereiche (gewisse Programmiersprachen, Gesetzesänderungen für eine Berufsgruppe, …), ortsbezogene Gruppen (Berlin, Brandenburg, Stadtteile) oder auch Veranstaltungen, Barcamps, Meetups – für Gruppen sind keine Grenzen gesetzt. Man kann sich mit anderen Gleichgesinnten vernetzen und immer den Daumen am Puls der Zeit haben.

Selbstverständlich sollte ein solches Profil dann auch gepflegt und angepasst werden, und wenn Du ein Bild verwendest, sollte es dem Zweck entsprechen. Wie Du Dein Netzwerk dann effektiv nutzt und was Du damit machst, ist natürlich völlig Dir überlassen. Wenn Du Bedenken haben solltest, dass jeder auf Deine Daten zugreifen kann: XING ist ein in sich geschlossenes Netzwerk, auf das man nur Zugriff hat, wenn man selbst auch Mitglied ist.

Natürlich findest Du uns und unser Team auch dort. Wir wünschen Dir viel Spaß beim Ausprobieren und hoffen, dass wir Dir Deine Entscheidung etwas erleichtern konnten. Wenn Du aber nach einem Job suchst, dann schaue gern in unserer Jobbörse vorbei. Wir freuen uns auf Dich!

Kategorien
Blog

Erwartungen der Generationen Y&Z an die Arbeitswelt

Erwartungen der Generationen Y&Z an die Arbeitswelt

Jeder redet von Generationen Y&Z, dem Generationswandel und welche Bedürfnisse die jeweiligen Generationen haben. Doch wer sind diese Y’er und Z’er und wie müssen Unternehmen auf sie reagieren, um sie für sich gewinnen zu können? Der Arbeitsmarkt entwickelt sich hin zum Bewerbermarkt. Das ist nichts Neues, sondern ein Wandel, der nahezu abgeschlossen ist. Unser Team hat sich zusammengesetzt und die wichtigsten Hard Facts der Generationen zusammengetragen sowie Handlungsempfehlungen ausgearbeitet.

Steckbrief:

   Geboren ab dem Jahr 1980

   2020 wird die Generation Y mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer ausmachen

   Eigenschaften:

Selbstbewusst, hohe technische Affinität, hohe Anpassungsbereitschaft, Zeit hat oftmals einen größeren Stellenwert als Geld, Unabhängigkeit, hohe Wechselbereitschaft

   Wünsche an Arbeitgeber:

    Im Mittelpunkt steht dabei ganz groß FLEXIBILITÄT – Vom Arbeitgeber werden flexible Zeitarbeitsmodelle erwartet, u.a. Home-Office oder die verkürzte Arbeitswoche. Des Weiteren ein positives Arbeitsumfeld und immaterielle Benefits, Begriffe wie Work-Life-Balance spielen dabei eine große Rolle, sowie eine hohe Freiheit in der Arbeitsgestaltung. Und obwohl die Generation arbeitswillig ist, ist dabei der Fokus auf dem Privatleben, getreu dem Motto: „Arbeite um zu Leben.“

Zum heutigen Zeitpunkt können noch keine eindeutigen Merkmale für die Generation Z definiert werden, da diese Generation für den Arbeitsmarkt aktuell noch keine allzu große Bedeutung hat. Es sollen im Folgenden lediglich Schätzungen und Vermutungen aufgestellt werden.

   Geboren ab dem Jahr 1999

   Eigenschaften:

Sie sind komplett mit digitalen Technologien aufgewachsen: Internet und Smartphones sind fester Bestandteil des Alltags. Aufgrund ihrer hohen Rastlosigkeit probieren sie gerne neue Wege aus. Der Austausch mit Anhängern derselben Medien findet ununterbrochen statt.

Die Digitalisierung hat das komplette Arbeitsfeld der Personalbeschaffung verändert. Schlagwörter wie Social, Mobile, Analytics, Clouds sind zu  Megatrends geworden.

Das interim Group Recruiting-Team hat sich zusammengesetzt und folgende Empfehlungen ausgearbeitet:

Für die Internetgenerationen ist es enorm wichtig, in modern gestalteten Büroräumen eine positive Arbeitsatmosphäre anzutreffen. Dabei sollte die neueste Technik zum Einsatz kommen.

Die Generationen Y&Z erwarten mehr denn je ein Miteinander im Team. Vor allem Offenheit und Transparenz werden vorausgesetzt, was vor allem in den Social Media Kanälen zur Schau gestellt wird.

Um auch langfristig die Generationen Y&Z an das eigene Unternehmen zu binden, sollte darauf geachtet werden, Teambuildingmaßnahmen und vielseitige Weiterbildungsangebote anzubieten.

Als selbstverständlich wird die Präsenz auf Social Media Kanälen, Job-Websites und Business-Plattformen gesehen. Dabei ist es unmittelbar einsichtig, dass es einem Unternehmen gar nicht möglich ist, jedes Netzwerk professionell und nachhaltig zu nutzen. Es sollte im Vorfeld eine Analyse getroffen werden, welche Kanäle auch langfristig für das Anschreiben und das Sourcing relevant sein werden(Die Tendenz geht eher weg von persönlichen Treffen auf Berufsbildungsmessen, hin zum „Online-zur-Schau-stellen“)

Die Generation Y hat hohe Anforderungen an die Gestaltung der Unternehmenswebsite. Hier ein paar Tipps:

  • Die Career-Seite sollte verständlich und so simpel wie möglich gestaltet werden. Auch der Online-Bewerbungsprozess sollte nicht zu langwierig sein.
  • Persönlichen Eindruck des Unternehmens auf der Homepage vermitteln (keiner möchte mehr die bezahlten lizenzfreien austauschbaren Fotos von verschiedenen Anbietern sehen, die nichts vom Unternehmen widerspiegeln). Unternehmen sollten eher darauf achten, den Besuchern einen Einblick in ihren Berufsalltag zu gewähren (Videos, Mitarbeiterfotos, Live-Stories).
  • Die auf der Website veröffentlichten Stellenanzeigen sollte nicht mit zu vielen Informationen gefüllt sein, sondern sich eher auf die Hard Facts und Benefits konzentrieren.
Kategorien
Blog

Sabbatical leave – Was denkt die HR?

Sabbatical leave – Was denkt die HR?

Was ist ein Sabbatical leave?

Mit Sabbatical leave ist kurz und knapp eine berufliche Auszeit gemeint. Das Wort “Sabbatical” ist zurückzuführen auf das “Sabbatjahr” (sabbat= innehalten), welches schon in der Tora erwähnt wird. In der Landwirtschaft gab es die Regelung, dass, nachdem 6 Jahre lang die Felder bestellt wurden, diese das komplette 7. Jahr brach liegen sollten. Der Gedanke dahinter? – Die Erde soll sich erholen und ihre natürlichen Ressourcen wieder aufstocken.

Dies ist auch der Gedanke hinter dem Sabbatical leave. Es gibt keine Vorschriften, wie die berufliche Auszeit zu nutzen ist, jedoch wird diese oft investiert in:

  • Reisen
  • Familie (Erziehung, Pflege)
  • Fort- und Weiterbildung
  • gesundheitliche Prävention
  • Neuorientierung (Tapetenwechsel)
  • soziales Engagement

 Für ein Sabbatical leave gibt es unterschiedliche Arbeitszeitmodelle:

Der Arbeitnehmer arbeitet vier Jahre lang für weniger Gehalt. Im fünften Jahr ist er komplett freigestellt und erhält das gesamte Jahr das gleiche Gehalt wie in den letzten vier Jahren.

Der Arbeitnehmer arbeitet 2 Jahre lang für weniger Gehalt. Darauf folgt ein halbes/ganzes Jahr in Teilzeitbeschäftigung mit einem Vollzeitgehalt ODER wird für wenige Monat freigestellt und weiter bezahlt.

Urlaubstage und Überstunden werden gesammelt und nicht ausgezahlt. Die gesammelte Zeit kann dann bezahlt frei genommen werden.

Anhand dieser Modelle sehen wir, dass ein Sabbatical leave eine langfristige Planung und intensive interne Absprache voraussetzt aber auch hohe Flexibilität bietet.

Aber was sagen Personaler zum Sabbatical?

HRler reagieren auf die Station “Sabbatical” im Lebenslauf eines Bewerbers ganz unterschiedlich. Grundsätzlich spricht nichts gegen ein Sabbatical. Im Gegenteil. Eine ausgeglichene Work-Life-Balance ist das A und O. Viele Unternehmen können diese leider nicht bieten. Es gibt nun mal unbezahlte Überstunden, 100% Reisetätigkeit, Schichtdienst und Jobs, an denen Wochenendarbeit keine Seltenheit ist. Daher ist eher von Vorteil, dass ein Mitarbeiter eine solche Auszeit plant und beansprucht, anstatt für längere Zeit wegen Krankheit auszufallen. Trotzdem besteht teilweise der Anspruch, dass innerhalb dieser beruflichen Auszeit etwas sinnvolles oder geistreiches getan werden sollte. Dass in dieser Zeit die Sprachkenntnisse (ggf. im Ausland) erweitert werden oder Workshops / Kurse belegt und zertifiziert werden. Zeit für die Familie und soziales Engagement ist ebenfalls gern gesehen. Wenn jedoch der Eindruck entsteht, dass während des Sabbatical leaves 6 Monate lang auf dem Sofa fern geschaut wurde, kommt dies nicht so gut an. Erlaubt ist es natürlich trotzdem. Es ist immerhin die eigene Entscheidung, wie die berufliche Auszeit genutzt wird. Außerdem kann es sein, dass diese Person wirklich intensive Ruhe und Entspannung braucht. Wichtig ist, trotz der beruflichen Auszeit up to date zu bleiben und die eigene Branche / das eigene Berufsfeld zu verfolgen.

Die Erfahrung zeigt, dass Mitarbeiter/innen nach einem Sabbatical leave mehr Motivation und Tatendrang für die Arbeit mitbringen. Sie sind ausgelassener und haben in der beruflichen Auszeit neue Stärken gewonnen. Seien es Hard-Skills wie eine neue Sprache oder fachliches Know-How durch Fortbildung. Aber auch Soft-Skills, wie ein neues Gespür für Menschen und Trends bzw. das Talent sich besser organisieren zu können, können positive Effekte eines Sabbaticals sein.

Fazit

Meine persönliche Meinung ist, dass es wirklich von Vorteil sein kann, sich aus dem Alltagstrott zu befreien und sich die Freiheit zu nehmen, den eigenen Interesse mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Fakt ist: ein Sabbatical benötigt ausreichend Planung und es braucht auch etwas Mut. Mut, um es im Unternehmen aktiv anzusprechen und zum anderen sich zu trauen, auch mal den Kreis zu durchbrechen und etwas anderes zu tun.

Kategorien
Blog

Welche Formen der Arbeitszeit(en) gibt es überhaupt? Ein kleiner Überblick über verbreitete Modelle

Welche Formen der Arbeitszeit(en) gibt es überhaupt? Ein kleiner Überblick über verbreitete Modelle

Von wegen “Nine-to-Five” – die Landschaft der Arbeitszeiten in Deutschland ist sehr bunt. Oftmals ist an diese auch die Zufriedenheit mit dem Job selbst gekoppelt, da sie auch unterschiedliche Vertrauensgrade oder auch Stresslevel (Nachtarbeit, unregelmäßige Arbeitszeiten) symbolisieren. Die Modelle sind unterschiedlich und um Dir den Durchblick zu verschaffen, haben wir hier populäre aufgelistet und erklären sie Dir kurz. Welches ist Dein bevorzugtes Modell? 

Arbeitszeiten

Chipkarte/elektronische Zeiterfassung

Ja, es gibt sie noch: Die Unternehmen, die die Mitarbeitenden mit nunmehr modernen Chipkarten oder mittels der Anmeldung in einem System die jeweilige Arbeitszeit auslesen lassen. Oft ist dies der Fall, wenn es sich um Arbeitsplätze in der Industrie handelt (z. B. Fließbandproduktion), bei der die einzelne Stunde abgegolten wird. Hier könnte es bei Überstunden ein Vorteil sein, muss doch der/die  Mitarbeitende nicht nachweisen, wann diese geleistet wurden. Im kreativen Bereich beispielsweise käme wohl diese Form der Kontrolle überhaupt nicht gut an.

Nine-to-Five

Noch immer weit verbreitet sind “reguläre” Office-Zeiten. Dies meint häufig auch den klassischen Vollzeit-Job mit 40 Arbeitsstunden/Woche. Es gibt natürlich auch Abstufungen und Ausnahmen, aber grundsätzlich kann sich so gut wie jede/r Mitarbeitende etwas unter dieser Angabe vorstellen und weiß, worauf er/sie sich einlässt. Weiterhin wird die Ausübung der Tätigkeit meist vor Ort vollzogen.

Gleitzeit/Kernarbeitszeit

Im Grundsatz besteht die Gleitzeit noch immer oft aus 40 Arbeitsstunden – jedoch wird hier dem Fakt Rechnung getragen, dass Mitarbeitende die Flexibilität schätzen, auch einmal später oder früher am Arbeitsplatz zu sein. Vereinbart ist hier lediglich die Kernarbeitszeit, zu der sich alle im Büro befinden sollten.

Schichtarbeit

So gut wie jeder Mensch kann etwas mit dem Begriff der Schichtarbeit anfangen. Charakteristisch sind oft wechselnde Arbeitszeiten mit unterschiedlichem Wechselturnus. Man kann in Voll- und in Teilzeit im Schichtbetrieb tätig sein, wobei sich die Ausübung der Tätigkeit nicht immer auf z. B. den Krankenhausbetrieb oder die Produktion und Fertigung beschränken muss. Auch Office-Jobs können in Schichten angesetzt sein (Großsekretariate für mehrere Geschäftsführer beispielsweise).

Teilzeit

Es gibt Gründe im Leben, warum Du lieber in Teilzeit arbeiten möchtest. Zum Beispiel aufgrund frischer Elternschaft oder sozialen Engagements oder, weil Du einfach mehr Lebensqualität erleben möchtest. Es gibt sie zum Glück – die Arbeitsplätze mit verringerter Stundenzahl. Oft wird berichtet, dass man in der kürzeren Zeit ja ähnlich produktiv sein kann, da man hier den Anspruch hat, viel zu schaffen. Unter Teilzeitarbeit versteht man eine Position, die einen Umfang von mehr als 15 Arbeitsstunden/Woche hat. Weiterhin heißt es im § 2 Absatz 1 Satz 1 des Gesetzes über Teilzeitarbeit § 2 Absatz 1 Satz 1 des Gesetzes über Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge und befristete Arbeitsverträge:

Teilzeitbeschäftigt ist ein Arbeitnehmer, dessen regelmäßige Wochenarbeitszeit kürzer ist als die eines vergleichbaren vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers.

Insofern ist alles Teilzeit, was jeweils unter 40 Stunden liegt. Da die Mindestanzahl der Stunden finanziell oft nicht ausreicht, findet man oft Modelle ab 25 Arbeitsstunden/Woche.

sharing job

Jobsharing

Dieses Konzept knüpft an Teilzeitarbeit an – jedoch mit einem ungewöhnlichen Ansatz. Hierbei teilen sich zwei oder mehr Arbeitnehmer eine Stelle bei einem Arbeitgeber. Klingt erst einmal verrückt, ist aber durchaus eine Alternative. Wichtig hierbei ist natürlich, dass der Arbeitsstil der Stelleninhabenden einen reibungslosen Ablauf sicherstellt, die Absprachen funktionieren und sich das Unternehmen überhaupt darauf einlassen kann.

Homeoffice

Ach ja – ein Tag von zu Hause arbeiten, wenn man die Handwerker bei sich hat oder noch ein, zwei wichtige Arzttermine an einem Tag erledigen will. Toll, oder? Es gibt Menschen, die empfinden die Heimarbeit als Wohltat, kann man doch bei der beispielsweise bei der Familie sein und am eigenen Tisch sitzend die Arbeit verrichten. Hierfür bedarf es Disziplin, sodass man es schafft, den Soll zu erreichen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man mehr schaffen kann, wenn man nicht durch Kollegen oder Telefon abgelenkt wird. Allerdings ist man auch vom Team isoliert und auf die Dauer ist das Homeoffice für die Meisten keine Lösung.

Sabbatical

Sabbatical-leaves

Die Auszeit vom Job hat natürlich ebenso etwas mit der Arbeitszeit zu tun. Dieses Modell setzt sich aber eher für Management-Mitarbeitende durch, auf deren Schultern mehr Verantwortung lastet. Natürlich nimmt man nicht einfach den Zeitraum X frei, sondern “spart” sich Zeit in Form eines Kontos an oder durch Gehaltsverzicht. So kannst Du beispielsweise für 3 Monate (sehr beliebte Zeitspanne) ein Projekt für dich realisieren, an einer Weiterbildung teilnehmen oder einfach nur reisen. Wichtig ist, dass du erholt und voller Tatendrang und Ideen wieder an deinen Arbeitsplatz zurück kehrst.

Vertrauensarbeitszeit

Heikel meinen die einen, richtig und wichtig sagen andere. Die Gestaltung der Arbeitszeit liegt in Deinen Händen und die Erledigung der Aufgaben steht im Vordergrund. Also: sofern Du in der Lage bist, Dich optimal zu organisieren, steht einer Vertrauensarbeitszeit nichts mehr im Wege. Hierdurch soll eben das gefördert werden: Deine Fähigkeit, Dich selbst unternehmerisch einzubringen und zu denken und zu planen, indem Du Zeit einsparen kannst. Dies ist der absolute Vertrauensbeweis des Unternehmens Deiner Wahl!

Das ist ein kurzer Überblick über die Landschaft der Arbeitszeitgestaltung innerhalb Deines Jobs. Es gibt natürlich immer wieder Trends, die unsere Möglichkeiten erweitern, jedoch ist die passende Alternative auch immer eine Typfrage und hängt auch vom Unternehmen ab, in dem Du arbeitest oder arbeiten möchtest.

Und falls Du gerade auf der Suche nach einem Job mit einem dieser Modelle bist, schau doch gern in unserem Jobportal vorbei: Jobportal