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Die Gehaltsfrage: Was bin ich eigentlich wert?

Immer wieder die selbe Frage bei den Vorbereitungen auf ein Interview – wie viel Gehalt kann ich verlangen? Gebe ich zu viel an, könnte das ein Ausschlusskriterium sein. Gebe ich ein hohes Gehalt an und sage dazu, dass ich verhandlungsbereit bin, wird es sicherlich noch eine Verhandlung geben – egal ob meine Vorstellungen in das Budget passen oder nicht. Gebe ich zu wenig an, werde ich entweder unter Wert eingestellt oder noch schlimmer – es wird als fehlende Marktkenntnis bzw. fehlendes Selbstbewusstsein gewertet.

Die Gehaltsfrage: Was bin ich eigentlich wert?

Immer wieder die selbe Frage bei den Vorbereitungen auf ein Interview – wie viel Gehalt kann ich verlangen? Gebe ich zu viel an, könnte das ein Ausschlusskriterium sein. Gebe ich ein hohes Gehalt an und sage dazu, dass ich verhandlungsbereit bin, wird es sicherlich noch eine Verhandlung geben – egal ob meine Vorstellungen in das Budget passen oder nicht. Gebe ich zu wenig an, werde ich entweder unter Wert eingestellt oder noch schlimmer – es wird als fehlende Marktkenntnis bzw. fehlendes Selbstbewusstsein gewertet.

Die Frage lautet also: Wie finde ich heraus wie hoch mein “Marktwert” für eine Gehaltsverhandlung ist?

1. Geschlechterunterschied

Studien zeigen immer wieder, dass Frauen in gleichen Positionen weniger verdienen als Männer. Der “Berlin Startup Salary Report” vom Mai 2016 zeigt sogar, dass dieser Unterschied in Berlin (25%) besonders groß ist im Gegensatz zu dem Rest von Deutschland (22,4%) und insbesondere im Vergleich zur gesamten Europäischen Union (16,4%). Solltest Du also eine Frau in Berlin sein und überlegen, wie viel Du verlangen kannst, darfst Du die Summe, die Du im Kopf hast, um etwa ¼ aufstocken, damit Du wahrscheinlich eine ähnliche Summe verlangst wie Deine männlichen Mitstreiter.

2. “Alter” des Unternehmens

Als Mitarbeiter eines Personaldienstleisters kann ich ein Lied davon singen: Es gibt große Unterschiede zwischen jungen und älteren/etablierten Unternehmen bezüglich des Gehalts.

Generell zahlen junge Unternehmen/Startups zumindest in Deutschland weniger als etablierte Konzerne. Wenn Du Dich also bei einem Konzern bewirbst, kannst Du deutlich mehr verlangen, als wenn Du Dich bei einem Startup bewirbst. Als Einstiegsgehälter in Startups nennt der “Berlin Startup Salary Report” beispielsweise einen Median von 2.337 € brutto pro Monat, was bei 12 Monatsgehältern ein Jahresentgelt von 28.044€ ergibt. Während das Durchschnittseinstiegsgehalt laut https://gehaltsreporter.de bei 40.000€ – 50.000€ pro Jahr liegt.

 3. Berufserfahrung

Wie erwartet steigt der eigene Marktwert mit der Erfahrung, die Du in dem jeweiligen Berufszweig sammeln konntest. Laut “Berlin Startup Salary Report” verdient ein Kollege mit 3 – 5 Jahren Berufserfahrung im Durchschnitt bereits 743€ brutto mehr pro Monat als jemand, der erst 0 – 2 Jahre Berufserfahrung hat. Mit 6 – 10 Jahren Berufserfahrung kann man laut dieser Quelle im Schnitt erneut mit 765€ brutto zusätzlich (im Vergleich zu dem Monatsgehalt bei 3 – 5 Jahren Berufserfahrung) im Monat rechnen.

Natürlich gibt es noch viele weitere Faktoren die in die Kalkulation Deines Gehalts einfließen sollten (beispielsweise Region, Branche, Bildungsabschluss, etc.), deshalb habe ich für Dich ein paar Tipps aufgelistet:

  • Gehalt.de bietet Dir beispielsweise kostenlos und schnell eine recht umfassende Analyse durch einen kurzen Fragebogen an: https://www.gehalt.de/fragebogen/ga.gehalt.jsp

  • Wenn Du keinen Fragebogen ausfüllen möchtest, bietet Dir https://www.gehaltsvergleich.com/ eine gute Übersicht – insbesondere regionale und tätigkeitsbezogene Unterschiede werden hier berücksichtigt. Auch http://nettolohn.de bietet eine gute, erste Einschätzung.

  • Auch die Portale Xing und Glassdoor bieten eine erste Übersicht. Allerdings sind es meist sehr große Spannen, die dort angegeben werden.

Wenn Du mit diesen Tipps festlegen konntest, welchen Gehaltswunsch Du angeben solltest, freu Dich auf unseren nächsten Artikel zum Thema “Gehaltsverhandlungen”.