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Das Anschreiben – 4 Tipps zu einem gelungenen Anschreiben

Das Anschreiben – 4 Tipps zu einem gelungenen Anschreiben

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Wie soll ich mit meinem Anschreiben anfangen?

Kein Teil Deiner Bewerbung treibt Dir mehr den Schweiß auf die Stirn, als das Verfassen des Anschreibens? Keine Sorge, Du bist nicht allein. Nicht umsonst gibt es viele Ratgeber und Tipps rund um das Thema Anschreiben, die Dir näher bringen wollen, wie Du die Tür zu Deinem Traumjob mit diesem Schriftstück öffnen kannst. Auch, wenn mittlerweile viele Personaler auf diesen Teil der Bewerbung verzichten, gehört es für die nähere Zukunft doch weiterhin für viele Entscheider noch zur vollständigen Bewerbung dazu. Darum lohnt es sich für Dich, Dich damit zu beschäftigen, um Deine Chancen zu erhöhen und mit einem rundum gelungenen Anschreiben zu punkten.

Worauf es wirklich in Deinem Anschreiben ankommt, verraten wir Dir mit einigen praktischen Hinweisen, die Du gern direkt ausprobieren kannst. Und los geht’s!

Du bist auf Jobsuche und hast eine Stellenanzeige gefunden, auf die Du Dich unbedingt bewerben möchtest? Der HR-Mensch möchte von Dir ein Anschreiben haben? Keine Panik, das bekommen wir hin. Wichtig ist zuerst Dein Informationsstand. Recherchiere! Schreibe nicht einfach drauf los, sondern schaue Dir im Internet die Unternehmensseite an. Was fällt Dir positiv auf? Informiere Dich auf kununu.de oder glassdoor.de über das Unternehmen. Gibt es Mitarbeitende, die interviewt werden? Hinweise auf die interne Struktur? Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten? ALLES, was Du finden kannst (und wovon Du begeistert bist), solltest Du für Dich sammeln. So kannst Du das Anschreiben gezielt und mit Hintergrundwissen in Angriff nehmen.

Wenn Du alle Informationen beisammen hast, kannst Du auch schon mit Deinem Anschreiben los legen. Ein Anschreiben besteht – wie ein literarisches Werk – aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schlussteil. Für die Einleitung kannst Du aufgreifen, wo Du die Jobanzeige gefunden hast, oder wie Du auf das Unternehmen aufmerksam geworden bist. Ein kleines Beispiel:

Pro-Tipp #1: Suche Dir zuerst maximal 5 Stellenanzeigen heraus, die Dir sehr am Herzen liegen und mit denen Du Dich identifizieren kannst. So fällt es Dir leichter, den Bezug zum Unternehmen herzustellen. Beachte: Du solltest realistisch bleiben und Dich auf Positionen bewerben, die zu Dir passen, oder in die Du Dich hinein entwickeln kannst.

Ist der Einstieg geschafft, geht es im Hauptteil I für Dich darum, darzulegen, warum Du für diese Stelle so gut geeignet bist. Hierzu vergleichst Du einfach schriftlich Deine Kenntnisse mit dem, was in der Stellenanzeige gefordert ist. Die wichtigsten Punkte sind meist zuerst angeführt. Hier solltest Du direkt aufgreifen, welche Anforderungen Du im Besonderen erfüllst, Dich mit Deinen Stärken passend ins rechte Licht rücken. Damit kannst Du einerseits zeigen, dass Du Dich aktiv mit der Beschreibung auseinandergesetzt hast und zum anderen, dass Du wirklich dafür geeignet bist!

Ein Beispiel für die einleitenden Worte:

Nun führst Du KURZ & KNAPP auf, was Du bezüglich der von Dir ausgewählten Punkte der Stellenanzeige bereits gemacht hast. Den Rest stellst Du eh im Lebenslauf dar.

Kannst-Du-Dich-gut-selbst-einschätzen
Hast Du eine gute Selbsteinschätzung?

Pro-Tipp #2: Vielen fällt das Anschreiben so schwer, weil sie sich selbst einschätzen müssen. Bitte doch einfach jemanden, Stärken von Dir zu nennen. Was Dich im Vorstellungsgespräch weiter bringt, hilft Dir im Anschreiben ebenso!

Hauptteil II kann nun daraus bestehen, Deinem Traum-Arbeitgeber ein wenig Honig um den Mund zu schmieren. Im positiven Sinne! Jetzt kommen die Informationen zum Tragen, die Dir bei Deiner Informationssuche positiv aufgefallen sind.

Ein Beispiel:

Was ist Dein Sozialkompetenz?
Was ist Dein Sozialkompetenz?

Pro-Tipp #3: Unternehmen sind oft stolz auf Ihre Marketing-Tricks rund um das Thema Darstellung und Personal. Alles, was Dir wirklich gut gefallen hat, kannst Du auch im Anschreiben aufführen. Das wirkt authentisch und Du punktest wieder damit, dass Du Dich über das Unternehmen informiert hast.

Im Schlussteil rundest Du nun Dein Anschreiben ab. Hier beschreibst Du Dich und Deine Sozialkompetenzen; natürlich auch wieder nur kurz in zwei – drei Sätzen. Dazu kannst Du die Infos aus Pro-Tipp #2 verwenden. Außerdem schließt Du nun Dein Anschreiben ab.

So zum Beispiel:

Pro-Tipp #4: Versuche, den Konjunktiv in Deinem Anschreiben und vor allem im Schlussteil zu vermeiden, wenn es darum geht, auf den Wunsch des persönlichen Kennenlernens auszudrücken. Das wirkt erst einmal merkwürdig – aber auf gar keinen Fall unhöflich, sondern kann den kleinen Unterschied bewirken.

Und nun noch ein paar weiterführende Tipps:

Do’s:

  • Verwende keine Floskeln in Deinem Anschreiben.

  • Du solltest ein durchgehendes Layout (Erscheinungsbild) für Deine Bewerbung und somit auch das Anschreiben festlegen. Das wirkt schon rein optisch harmonisch und liest sich besser. Für die Form entscheidest Du Dich entweder nach DIN 5008 oder eben mit dem festgelegten Stil (wenn Du z. B. einen einheitlichen Header für alle Seiten wählst). Hier gilt: Lass Dich bei Google inspirieren, schau nach Format-Vorlagen (aber nicht nach Inhalten).

  • Du verwendest natürlich nur eine Schriftart für die selbst erstellten Teile Deiner Bewerbung (aber nicht Comic Sans – Du möchtest schließlich ernst genommen werden).

  • Dein Anschreiben erstellst Du gemäß dem aktuellen Trend im Fließtext. So muss die lesende Person nicht am Zeilenende im Lesefluss stocken.

  • Du solltest unbedingt jemanden gegenlesen lassen. Wir neigen dazu, Fehler schlichtweg zu überlesen. Schick Deine Bewerbung noch einmal an Mutti/Papa/jemanden, dem du vertraust, und hole dir Feedback ein.

Dont’s:

  • Auf gar keinen Fall Copy + Paste! Das fällt auf, ist nicht individuell und wirkt lieblos. Dem Unternehmen vermittelst Du so lediglich den Eindruck, dass Du Dich nicht mit ihm auseinandergesetzt hast.

  • Die falsche oder gar keine Ansprechperson einfügen. Warum? Siehe 1. Wenn Du keine Ansprechperson finden kannst, ist “Sehr geehrte Damen und Herren” natürlich angemessen. In allen anderen Fällen solltest Du diese unpersönliche Ansprache meiden.

  • Einen Roman verfassen oder eben Deinen kompletten Lebenslauf in das Anschreiben quetschen. Du schreibst hier Menschen an und Menschen sind von Natur aus neugierig! Du kannst diese Neugier wecken, indem Du nicht gleich alles offenbarst, sondern nur so viel, wie für den ersten Eindruck wichtig ist.

Da Du nun auch ein Profi für das Anschreiben bist, wünschen wir Dir gutes Gelingen und drücken Dir die Daumen für Dein gelungenes Anschreiben. Wenn wir Dich mit Deinem neuen Job unterstützen sollen, melde Dich gern direkt bei uns oder stöbere in unserer Jobbörse.