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Insiderbericht Executive Search

Insiderbericht Executive Search

Eine Stellenausschreibung für einen Head Of oder jemandem auf dem C-Level ist eigentlich nur eine weitere Vakanz? Eine Stellenanzeigen schalten wird bestimmt reichen? Wenn Du diese Fragen beide mit „Ja“ beantwortest, weil Du in der Vergangenheit mal so zum Ziel gekommen bist, dürfte man wohl von großem Glück sprechen. Ein uns vorliegender Bericht einer anonymen Quelle zeigt, wie herausfordernd die Executive Search tatsächlich ist. 

Ein Recruiter packt aus

Vor wenigen Wochen erreichte uns in der Blogredaktion bei der interim Group ein Schreiben. Der Verfasser, der nicht genannt werden möchte, schreibt unter anderem folgendes:  

„Ich habe da was ganz Großes für euch. Alle da draußen denken, dass es bei einer offenen Stelle für einen Head Of Finance oder so reichen würde, eine Stellenausschreibung zu machen und zu warten. Aber das ist falsch!“  

In Zeiten, in denen Verschwörungstheorien im Internet nur so grassieren, könnte man diese Aussage natürlich als ein wirres Statement abtun. Allerdings strotzte das Schreiben geradezu vor Insiderwissen. Wir hatten es also offenbar mit einem echten Whistleblower zu tun. 

Mitarbeiter zu finden ist bei der Gängigkeit von unbezahlten Praktika und unterbezahlten Jobs den meisten HR-Abteilungen wohl zu einfach geworden. Und viele Denken, das wäre bei der Chefetage genauso“ , heißt es weiter. 

Enthüllung aus der Recruitingmaschinerie

Dem sei aber auf keinen Fall so: „Bereits grob gesagt gibt es extrem wichtige Unterschiede zur Besetzung von regulären Stellen. Besonders wenn es darum geht, selbst aktiv zu werden.“ 

Wir wollen Dir die Details soweit wie möglich ersparen. Über mehrere Seiten hinweg spricht die anonyme Quelle über die sog. Active Search“. Eine Methode, bei der potenzielle Mitarbeiter direkt angesprochen werden, anstatt auf den Eingang ihrer Bewerbung zu warten. Diese Ansprache erfolge meist über Businessnetzwerke wie LinkedIn oder Xing. 

„Das kann manchmal funktionieren. Eher selten. Aber meistens blitzt man damit ab, und das zurecht.“  

Die Ansprache von Mitarbeitern, die Leitungsfunktionen übernehmen sollen, müsse vielmehr individuell stattfinden. 

„Ein persönliches Treffen ist unabdingbar. Da reicht es nicht, einfach nur bei LinkedIn das gleiche Anschreiben an alle Kandidaten zu schicken und nur den Namen zu ändern. Nein, es braucht einer gezielten Ansprache, die auf den bisherigen Werdegang und Stationen des Lebenslaufes Bezug nimmt.“ 

Die Persönliche Motivation spielt eine große Rolle

Der persönliche Fit sei enorm wichtig. Bei der Anstellung von regulären Festangestellten ist das natürlich auch soaber „bei der Besetzung eines Head Ofs steht nun mal zu viel auf dem Spiel, als dass man sich Fehler erlauben könnte.“  Vielmehr gehe es um persönliche Motivation, Antriebe, das Mindset des Kandidaten. Mit einem Massenanschreiben komme man dementsprechend nicht weit. 

„Das haben zu viele Kollegen bereits probiert und sind daran kläglich gescheitert. Eine ausbleibende Besetzung ist die Folge.” 

Es gehe vielmehr darum, vom persönlichen Netzwerk Gebrauch zu machen, die Kandidaten vorrangig über das Netzwerk anzusprechen und von „Vitamin B“ zu profitieren. Was genau das ist, weiß offenbar nur die Quelle selbst. Feststeht: 

„Die Anzahl der Ansprachen ist viel geringer. Eine standardisierte Vorgehensweise gibt es nicht wirklich: Die Individualität der Kandidaten muss im Vordergrund stehen, sonst scheitert das Vorhaben von Anfang an.“  

Klassische Stellenanzeigen hätten hierbei nur wenig wert. Eine gezielte Bedarfsanalyse für die freie Position, die Identifikation, das Zusammenfassen einer Liste von Kandidaten, und der Gedanke im Kopf, dass der Kandidat kein Bewerber ist – all das sei „essentiell“. 

Fazit der Redaktion

Wir haben das Schreiben erstmal etwas verdauen müssen. Genaues Nachhaken bei unseren Kollegen hat aber tatsächlich ergeben, dass die Quelle wohl vertrauenswürdig ist. Sie haben ähnliche oder sogar exakt gleiche Erfahrungen gemacht und sind überrascht, dass sich jemand aus ihrem Kreis an uns gewandt hat. Schließlich würden wir die Executive Search in dieser Form bereits erfolgreich praktizieren. 

Aber vielleicht hat wohl etwas das Bewusstsein dafür gefehlt, was es wirklich zu beachten gilt, wenn Führungspositionen besetzt werden sollen. Wir hoffen jedenfalls, dass wir mit der Veröffentlichung hier etwas bewegen konnten und dass wir der anonymen Quelle gerecht geworden sind. 

„Recruiting ist kein Zuckerschlecken. Es gibt so viele Fallen, in die man treten kann. Machen Sie nicht die gleichen Fehler.“ 

Mit diesem warnenden Absatz endet das Schreiben. Wir bleiben auf jeden Fall dran und informieren Dich, sobald wir mehr herausgefunden haben. 

Unsere Kollegen haben sich bereit erklärt, für weitere Fragen zum Thema Executive Search Rede und Antwort zu stehen. Hier kannst du Dich an sie wenden.  

Autoren:
David Langner (Business Development Manager) im Gespräch mit
Paul Gerscht (Managing Director Köln)

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Über die Gehaltsvorstellungen im Profil

Über die Gehaltsvorstellungen im Profil

Wenn man über einen Arbeitsplatzwechsel nachdenkt, denkt man natürlich auch an eine finanzielle Verbesserung. Für einige ist dies auch einer der Hauptgründe für den Wunsch eines Arbeitgeberwechsels. Umso mehr sollte man sich also über die eigenen Gehaltsvorstellungen klar sein, über mögliche Gehälter informieren und auf  Gehaltsverhandlung vorbereiten. Vor allem, da dieser Punkt einer der häufigsten Gründe für das Scheitern von Bewerbungsprozessen ist.

Viele Recruiter kontaktieren mögliche Kandidaten über beruflichen Netzwerke wie XING und LinkedIn. Es kann also durchaus sinnvoll sein, die Gehaltsvorstellung im Profil anzugeben. Hierdurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, für Jobangebote kontaktiert zu werden, die auch bezüglich der Gehaltsvorstellung für Dich relevant sind.

Die Hauptfrage lautet: Welchen Wert trägt man nun am besten bei der Gehaltsvorstellung ein?

Einerseits möchte man bei Vertragsverhandlungen noch taktischen Verhandlungsspielraum haben, andererseits will man potentielle Arbeitgeber mit einer zu hohen Gehaltsvorstellung auch nicht abschrecken.

Wie wir bereits sehen können, sind die Gehaltsvorstellungen bei beruflichen Netzwerken gar kein so einfaches Thema. Recherche – lautet daher die Devise. Es gibt viele relevante Websites und Rating Plattformen (z.B. Glasdoor, StepStone, Journal, GEHALT.de etc.), auf denen man sich schlau machen kann. Abgesehen davon ist es auch ratsam, mit der Familie und Freunden zu sprechen und sich dort Rat zu holen – vor allem dann, wenn sie in ähnlichen Branchen unterwegs sind.

Jedoch sollte hierbei nicht vergessen werden, dass natürlich Arbeitserfahrung und Fähigkeiten realitätsgetreu eingeschätzt werden sollten, damit man am Ende nicht enttäuscht ist. Gehalt ist auch nicht die einzige wichtige Sache in Deinem Vertrag: Achte auch auf andere Rahmenbedingungen wie z.B. Urlaubstage, Arbeitszeiten, Homeoffice Möglichkeiten, Firmenwagen, technisches Equipment oder Firmentickets für den ÖPNV etc..

Um mit dem Ergebnis der Vertragsverhandlungen voll und ganz zufrieden sein zu können, solltest Du Dir also schon im Vorfeld Gedanken darüber machen, welchen Stellenwert die einzelnen Aspekte für Dich haben und welcher für Dich am wichtigsten ist.

About salary expectations in your profile

When thinking about changing a job, it always comes to mind, that one can also renegotiate their salary. For some, this might be even the main reason behind wanting to change jobs.

As many recruiters approach the candidates via social networks like XING and LinkedIn, it makes sense to also mention your salary expectation on those profiles, as you do not want to be approached for positions and salary bands that are not attractive to you.

The main question is: What number do you put down as your salary expectation?

To be able to negotiate in the final discussion before signing a contract, you do not want to have the lowest acceptable salary already set in your profile. On the other hand, it is also not recommended to set the salary expectation too high, since that could frighten recruiters or HR managers away, when they consider a lower salary level as not acceptable for you.

This shows us that to define what your actual salary expectation is and what you should put in your social profiles does often vary and is not an easy topic. Therefore, you should do some research to get to know the salary-bands in your field better.

Fortunately, nowadays there are several jobseeker-friendly websites and rating platforms, which allow everyone to check and browse for a reasonable and acceptable salary range for all kinds of job, such as glassdoor, Stepstone, Journal, GEHALT.de etc. It is also useful to consult friends and family if they happen to work in the same or a similar industry.

Before you do your research, it is very important to estimate your working experience and skills fair-mindedly. Do not compare yourself with someone who has more experience or knowledge since this might set you up for a disappointment. The salary is also not the only important factor in your contract: be aware of other conditions, such as annual leaves, working hours, homeoffice options, company car, technical equipment or company tickets for public transportation.

Make up your mind about what you value the most, so you can have a clear mindset for the contract negotiations in order to make sure that you will be satisfied with the result.

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Diese 5 Punkte sind Recruitern im Telefoninterview besonders wichtig

Diese 5 Punkte sind Recruitern im Telefoninterview besonders wichtig

Alle Beteiligten eines Bewerbungsprozesses profitieren von einem vorgelagerten Telefoninterview. Dieses Auswahlinstrument erfreut sich wachsender Beliebtheit. Nicht zuletzte, weil es Arbeitgebern und potenziellen Arbeitnehmern Zeit und Kosten spart und sie sich beide auf ein persönliches Bewerbungsgespräch vorbereiten können.

Ob Du wirkliches Interesse an einer Position hast oder “bloß” neugierig bist (beides legitim), bedenke, dass sich der Recruiter extra Zeit für Dich nimmt und auch Du von einem zügigen Fortschreiten profitierst. Entsprechend ist es zu empfehlen, dass auch Du Zeit in die Vorbereitung investieren. So kann das Gespräch gezielt und geschmeidig über die Bühne gehen und man verliert sich nicht in kleinen Details.

Das ist Recruitern am wichtigsten

Wann genau und zu welcher Uhrzeit findet das Gespräch statt? Ist Deine Rufnummer korrekt angegeben, wer ist Dein Gesprächspartner? Nichts ist ärgerlicher, als sich wegen eines kleinen Fauxpas’ zu verpassen und mühselig einen neuen Termin finden zu müssen. Zudem solltest Du Dir noch einmal die Unternehmenshomepage und das Stellenprofil ansehen. Dir stellt sich sicher noch die ein oder andere Frage, die sich dann im Gespräch super klären lässt.
Sorge dafür, dass das Gespräch an einem ruhigen und ungestörten Plätzchen stattfindet und Du Dir ein Zeitfenster von mindestens 30 Minuten freihältst. Straßenlärm oder schlechter Empfang erschweren das Gespräch nur unnötig.
Setze den Fokus bei Deiner Selbstdarstellung auf die Erfahrungen und Fähigkeiten, die für die Position relevant sind. Das Telefoninterview ist im Umfang oft kürzer gehalten als das persönliche Gespräch vor Ort. Umso wichtiger ist es, dass Du Deinen Werdegang kurz und prägnant schildern kannst und nicht ewig ausholst, wenn Du in Erinnerungen zu Deinem ersten Nebenjob in der Süßigkeitenfabrik schwelgst (egal, wie schön das damals war). Deine letzten zwei Jobs sind für den Recruiter oftmals am entscheidendsten.
Bei den relevanten Positionen hilft es dem Recruiter, wenn Du ihm Deinen Arbeitsalltag genauer schilderst. Wie sieht Dein Aufgaben- und Verantwortungsbereich aus? Hast Du viel Kundenkontakt? Arbeitest Du eher strategisch oder operativ? Direkter oder indirekter Kundenkontakt?
Behalte im Hinterkopf, dass der Recruiter mit der Absicht bei Dir anruft, Dich idealerweise einzustellen. Rahmendaten wie Gehaltsvorstellungen, Kündigungsfristen und Wechselmotivation werden also sehr häufig erfasst. Schau deshalb vorab in Deinen Vertrag und informiere Dich über Deine Kündigungsfrist und mache Dir Gedanken zu Deinen Gehaltsvorstellungen für diese Position.

Gerade beim Thema Gehalt tun sich viele schwer: Welches Gehalt ist für welche Position angemessen? Wie sieht es gehaltstechnisch in der Region aus? Was verdienen andere in einer vergleichbaren Position? Fragen über Fragen. Aber zum Glück gibt es ja mittlerweile Online-Datenbanken, die einen da unterstützen können, beispielsweise https://www.gehalt.de/ oder https://www.gehaltsvergleich.com/.

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Mache XING zu Deinem Karrieresprungbrett – so wirst Du von Recruitern auf XING optimal gefunden

Mache XING zu Deinem Karrieresprungbrett –

so wirst Du von Recruitern auf XING optimal gefunden

Dass sich Personaler bei der Suche nach Mitarbeitern nicht mehr nur auf klassische Stellenanzeigen verlassen, ist kein Geheimnis. Immer öfter sprechen sie auch aktiv über Social Business Networks wie zum Beispiel XING passende Kandidaten an. Da erzählen wir Dir sicher nichts Neues.

Aber wie nutzt Du Dein XING-Profil jetzt effektiv für Deine Karriere? Wie machst Du Recruiter auf Dich aufmerksam? Wie schaffst Du es, für Positionen angesprochen zu werden, die Dich auch wirklich interessieren? Und wie gehst Du mit Jobangeboten um, wenn Du doch eigentlich gerade ganz zufrieden in Deinem aktuellen Job bist?

Um diese Fragen zu beantworten, haben wir Dir hier ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen Du Dein XING-Profil zu Deinem Karrieresprungbrett machst.

Sei für Deine Zielgruppe sichtbar

Auf XING lässt sich sehr genau einstellen, wie “sichtbar” ein Profil sein soll – und mit welchen Informationen. So kannst Du z.B. festlegen, ob Dein Profil auch für nicht XING-Mitglieder über Suchmaschinen gefunden wird und wer welche Details einsehen kann. Grundsätzlich gilt: Je sichtbarer Dein Profil ist, umso einfacher ist es für Recruiter, Dich zu finden. Professionelle Recruiter haben sog. “Talentmanager”-Profile. Für diese  kannst Du sogar gezielt Dokumente wie Deinen Lebenslauf oder Zertifikate zur Einsicht freigeben.

Grundsätzlich macht es aber Sinn, Dein Profil so offen wie möglich zu gestalten. Denn wieso sollte man ein berufliches Profil verstecken wollen? Je sichtbarer Du bist, umso einfacher ist es auch für Geschäftspartner, Dich via XING zu finden und mit Dir in Kontakt zu treten bzw. zu bleiben.

Runde Dein Profil mit einem professionellen Foto ab

XING bietet Dir die Möglichkeit, ein Foto in Dein Profil einzubinden. Grundsätzlich gelten in beruflichen Netzwerken für Fotos dieselben Regeln, wie bei Deinem Lebenslauf: Es steht Dir vollkommen frei, ob Du ein Foto hochlädst oder nicht. Für Recruiter ist ein fehlendes Foto kein Ausschlusskriterium, aber ein Foto macht Dein Profil – auch für Geschäftspartner – gleich ein wenig sympathischer und seriöser.

Wenn Du Dich für ein Foto entscheidest, achte darauf, dass es möglichst aktuell und professionell ist. Wichtig: das Foto sollte zu den Stil-Erwartungen Deines Wunschberufs und der Branche passen.

Nutze den beruflichen Steckbrief unter Deinem Namen

Unter Deinem Namen hast Du die Möglichkeit einen kurzen beruflichen Steckbrief mit Deiner aktuellen Tätigkeit, Deinem Arbeitgeber, Deinem beruflichen Status sowie Deiner beruflichen und akademischen Ausbildung einzufügen. Dieser Teil wird Recruitern bei der Suche immer mit als erstes angezeigt aber leider viel zu häufig von XING-Mitgliedern vernachlässigt. Halte Deinen XING- Steckbrief immer aktuell! Wenn sich z.B. Deine Berufsbezeichnung geändert oder Dein Tätigkeitsfeld geändert haben, ändere dies nicht nur in Deiner Berufserfahrung, sondern auch in Deinem Steckbrief.
Warum? Wenn ein Recruiter eine Managementposition besetzt, wird er in der Regel nicht das Profil von jemanden öffnen, in dessen Steckbrief unter beruflicher Status „Student“ vermerkt ist…

Definiere Deine Karrierewünsche genau

Unter diesem Punkt Karrierewünsche kannst du Angaben zum Karrierestatus (bist Du an Angeboten interessiert oder nicht), zu Deinen Gehaltsvorstellungen, zu bevorzugten Arbeitsorten, Branchen und Tätigkeitsfeldern und zur Deiner Reisebereitschaft machen.

Je detaillierter Deine Angaben sind, desto einfacher ist es für Recruiter, Dich einerseits im richtigen Kontext zu finden und andererseits, Dir passende Jobs anzubieten.

Mach sinnvolle Angaben in den Rubriken Ich biete und Ich suche

Gerade der Teil Ich biete ist für Recruiter besonders spannend. Hier machst Du Angaben zu Deinen Stärken und zu den Bereichen, bei denen Du Erfahrungen. Diese Angaben entscheiden auch darüber, wie schnell Dein Profil von einem Recruiter gefunden werden kann. Deshalb ergibt es Sinn, hier alle relevanten Erfahrungen in prägnanten Schlagworten wiederzugeben.

Achte bei Deinen Angaben immer auf eine korrekte Rechtschreibung. Nur so können Deine Schlagwörter auch gefunden werden.

So gestaltest Du Deine Angaben unter dem Punkt “Berufserfahrung” sinnvoll

Die Rubrik Berufserfahrung ähnelt sehr stark dem Lebenslauf und sollte mit gleicher Sorgfalt behandelt werden. Das ist die Rubrik, die die Recruiter – neben Deinen Angaben unter Ich biete – am meisten interessiert. Biete ihnen also an dieser Stelle etwas an.

Neben einer reinen Aufzählung der einzelnen Stationen, solltest also auch kurz beschreiben, was Deine Hauptaufgaben waren, welche besonderen Projekte Du betreut hast und welche Erfolge Du erzielen konntest. Gib auch immer die entsprechende Karrierestufe und Details zum Unternehmen (Größe, Branche etc.) mit an.

Achte außerdem darauf, dass sich Deine Angaben im XING-Profil und in Deinem Lebenslauf decken – Unstimmigkeiten hinterlassen andernfalls einen skeptischen Eindruck bei dem Recruiter.

Gib Sprachkenntnisse wahrheitsgemäß an

Bei den Sprachkenntnissen gilt dasselbe, wie auch schon bei den Angaben zur Berufserfahrung – sei ehrlich zu Dir selbst. Beim ersten Gespräch wird ein Schwindel auffliegen und Du wirst aus dem Bewerbungsprozess rausfliegen.

Diese Angaben sind in den Rubriken Ausbildung, Qualifikationen und Auszeichnung relevant

Hier gilt – genau wie im Lebenslauf – alle Angaben, die für Deine berufliche Karriere sinnvoll sind, sind auch relevant.

  • Unter dem Punkt “Ausbildung” reichen Angaben zum höchsten erreichten Bildungsabschluss und in den ersten Berufsjahren noch Angaben zur Berufsausbildung.
  • Unter Qualifikationen und Auszeichnungen zähle alle Zertifikate, Seminare und Auszeichnungen auf, die berufsrelevant sind.

Du befindest Dich aktuell in einem festen Arbeitsverhältnis?

Wenn Du Dein berufliches Online-Netzwerk clever nutzt, bist Du bei XING natürlich auch mit Kollegen und Vorgesetzten vernetzt. So soll es ja auch sein. Wenn Du Dich aus einem festen, unbefristeten Arbeitsverhältnis heraus, aktiv nach einem Job umsiehst, können aber gerade diese Kontakte problematisch werden. Bedenke – auch Dein Chef kann Deine Bewegungen auf XING verfolgen.

Um also unangenehme Personalgespräche zu vermeiden, suche nicht allzu offensichtlich nach einem Job über XING. Zumindest dann nicht, wenn Dein aktueller Arbeitgeber über Deinen Wunsch nach beruflicher Veränderung noch nicht informiert ist. Folgende Punkte gilt es in diesem Fall zu beachten:

  • Wähle unter dem Punkt Ihr aktueller Karrierestatus bei Karrierewünsche nicht Ich bin derzeit auf Jobsuche, sondern lieber “Ich bin zwar nicht auf Jobsuche, aber offen für Angebote”
  • Schreibe unter dem Punkt Ich suche nicht nach einem neuen Job in meinem Fachbereich oder Kontakt zu Recruitern.

Du bringst Erfahrung im Marketing mit? Dann schreib nicht einfach nur Marketing, sondern suche weitere Schlagwörter, die Deine Marketing-Erfahrung detailliert beschreiben, z.B SEO, Content Marketing, RTB, Social Media, etc.

Du hast Kenntnisse in unterschiedlichen Programmiersprachen? Dann gib sie alle an. Starte mit der Sprache, die Du am besten beherrschst bzw. mit der, in der Du bevorzugt arbeitest und arbeite Dich dann die Liste „runter”. Noch besser ist es, wenn Du zudem eine kurze Einschätzung zum Beherrschungsgrad machst, zum Beispiel “fortgeschritten”, “perfekt”, “Grundkenntnisse”.
Achte darauf, die Balance zwischen detailliert und völlig überladen nicht zu verlieren! Prüfe regelmäßig, ob alle angegebenen Kenntnisse und Erfahrungen auch für Deine Wunschpositionen wichtig sind. Zu viele „unwichtige“ Angaben können schnell dazu führen, dass Du für die falschen Positionen angesprochen wirst. Und das wird Dich nerven und die Recruiter frustrieren.
Wie auch schon im Lebenslauf angemerkt, ist es nicht unbedingt nötig, noch einmal explizit darauf hinzuweisen, dass Du mit den Microsoft-Office-Produkten vertraut bist (es sei denn, Du weißt das diese Tools für Deine präferierten Stellen häufig explizit abgefragt werden). Viel interessanter sind für Recruiter speziellere CRM-Tools und ähnliche spezifische Kenntnisse.

Sei aktiv

Es ist sinnvoll, bei XING Aktivität nachzuweisen. Gerade dann, wenn Du aktiv auf Jobsuche bist. So stellst Du es am besten an:

Hier kannst Du mit Gleichgesinnten zu fachlichen relevanten diskutieren, eigene Beiträge veröffentlichen, auf Dich aufmerksam machen und neue Kontakte knüpfen, die für Deine Karriere interessant sein könnten.
Vielleicht wird im Unternehmen Deiner Kontakte eine Stelle frei. Dann kann es gut sein, dass man sich an Dich erinnert und Dich empfiehlt. Dazu ist es natürlich wichtig, dass Du Deine Kontakte pflegst. Gratuliere z.B. zu Geburtstagen (diese zeigt XING Dir an) oder frage Deine Geschäftspartner, ob sie auch an der Messe XY teilnehmen. Sei aber bei Deinen Konversationen nicht zu aufdringlich.
Checke regelmäßig Dein Postfach. Es ist ärgerlich, wenn Du ein interessantes Jobangebot erhältst und die Stelle – nur, weil Du zu spät geantwortet hast – schon durch jemand anderen besetzt wurde.

Das beste Karrierenetzwerk bringt Dir nichts, wenn Du es nicht pflegst. Dabei kann es schon helfen – gerade dann, wenn Du nicht aktiv auf der Jobsuche bist – Dir einmal im Monat einen festen Termin zu setzen um Dein Profil wieder aufzufrischen.

An diesem Termin solltest Du dann für Dich selbst prüfen, …

  • … ob Deine letzte Angabe unter dem Punkt Berufserfahrung noch aktuell ist. Vielleicht hast Du ja den Arbeitgeber gewechselt oder innerhalb des Unternehmens eine neue Position eingenommen.
  • … ob Deine Angaben unter Ich biete und Ich suche soweit noch zutreffend sind und vor allem, ob sie zu den Stellen passen, die dazu interessant sind.

Trau Dich – sprich Recruiter aktiv Direkt an

Warum denn auch nicht? Im besten Fall haben sie zurzeit eine Stelle zu besetzen, die genau mit dem übereinstimmt, was Du suchst und Du hast schon mal einen Fuß in der Tür. Im schlimmsten Fall haben sie aktuell keine Position die zu Dir passt, kennen Dich aber jetzt und haben Dich für  passende Stellen zukünftig auf ihrem Radar.

Du wirst immer für die falschen Stellen angeschrieben?

Das ist lästig. Zum gefühlt 100. Mal erhältst Du ein Jobangebot für eine Position, die auf den ersten Blick überhaupt nicht zu Dir passt? Stop! Durchatmen und bevor Du das Angebot jetzt ignorierst oder eine genervte Antwort formulierst, in der Du die Kompetenz des Recruiters in Frage stellst und Deinem Unmut so richtig Luft machst –  denke kurz über folgende Punkte nach:

  • Die wenigsten Leute haben die Zeit (geschweige denn Lust), Nachrichten zu Jobangeboten zu lesen, die sich über zwei Seiten erstrecken. Deshalb beschränken sich Recruiter in der ersten Ansprache i.d.R. auf die wichtigsten Fakten zur Stelle. Wenn die beworbene Position also nicht völlig aus der Richtung liegt, kann es sich für Dich lohnen, noch einmal detaillierte Informationen anzufragen. Vielleicht bietet Dir die vermeintlich unpassende Stelle ja doch genau die Entwicklungsmöglichkeiten, die Du eigentlich suchst.
  • Denk immer daran, Recruiter sind auch nur Menschen und Menschen machen leider Fehler. Wenn die Stelle also überhaupt nicht zu Dir passen sollte, ist der Recruiter für ein Feedback, warum sie nicht passt, sehr dankbar. Richtiggehend glücklich machst Du ihn, wenn Du dann auch noch mitteilst, was Du suchst. An dieser Stelle gilt wieder: „Je detaillierter, desto besser!“ Schreib dem Recruiter, welche Tätigkeiten für Dich interessant sind und was Du von Deinem zukünftigen Arbeitgeber erwartest. Mach auch ruhig Angaben zu bevorzugten Arbeitsorten, Gehaltswünschen und zu Deiner Reisebereitschaft. Je mehr Informationen der Recruiter hat, desto leichter wird es für ihn, Dich das nächste Mal für ein perfekt passendes Stellenangebot zu kontaktieren.
  • Wenn Du feststellst, dass unterschiedliche Recruiter Dich immer wieder für dieselbe „falsche Stelle“ anschreiben, frag doch einfach einmal nach, woran das liegt. Vielleicht werden bestimmte Passagen in Deinem XING-Profil falsch interpretiert und Du bekommst hilfreiche Profi-Tipps, wie Du Dein Profil optimal für Dich passend  aufbereiten kannst.

Du bist nicht auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber und von den Anfragen genervt?

Die gute Nachricht – Du hast offenbar ein gefragtes berufliches Profil und musst Dir um Deine Zukunft keine Sorgen machen.  Aber natürlich bist Du trotzdem auch genervt, schon klar. Teile dem Recruiter doch einfach kurz (und im Idealfall auch höflich) mit, dass Du bei Deinem jetzigen Arbeitgeber zufrieden bist und deshalb zurzeit kein Interesse an der Stelle hast. Natürlich ist es schade für Recruiter, wenn sie Dich nicht für eine Position gewinnen können. Aber wenn sie seriös arbeiten, freuen sie sich zu hören, dass Du in Deinem Job glücklich bist und werden nicht versuchen, Dich auf Biegen und Brechen vom Gegenteil zu überzeugen.

Du suchst nach Karrieremöglichkeiten im Ausland?

XING ist zwar im deutschsprachigen Raum sehr verbreitet und erfolgreich, aber auf dem internationalen Markt ist Linkedin das Maß der Dinge für berufliche Kontakte. Wenn Du also internationale Karrieremöglichkeiten suchst, solltest Du Dir – neben Deinem XING-Profil – auch ein Linkedin-Profil zulegen. Die Grundsätze sind die gleichen.

Und nicht vergessen

Wenn Du international Jobs suchst, sollte Dein Profil auch entsprechend auf Englisch sein, damit man Dich weltweit versteht 😉

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Nach was suchen Recruiter im Kandidatenprofil?

Nach was suchen Recruiter im Kandidatenprofil?

So lesen Recruiter Dein Karriere-Profil

Recruiter müssen eines beherrschen: das Überfliegen von Texten. Dies ist nicht nur das Lesen von Anschreiben und Lebensläufen wichtig, sondern auch beim Durchsuchen von Profilen sozialer Netzwerke wie Xing und LinkedIn. Wir wollen möglichst mit einem einzigen Blick sehen, ob ein Profil zu der Stelle passt, die wir besetzen wollen. Es heißt, dass ein Lebenslauf in 6 Sekunden überzeugen muss. Auch beim eigenen Profil im Netz geht es darum, den Leser in Sekunden davon zu überzeugen, dass sich ein genauerer Blick auf dein Profil lohnt.

Aber worauf schauen wir Recruiter eigentlich? Den einen goldenen Weg gibt es nicht. Denn je nach zu besetzender Position sind die Anforderungen unterschiedlich. Aber es gibt doch einige Punkte, die immer wichtig sind. Hier also die absoluten Dauerbrenner:

Die aktuelle Position

Was macht der Mensch gerade? An einem Blick auf die aktuelle Position führt kein Weg vorbei. Es gibt keinen einfacheren Weg , das Interesse eines Recruiters für ein Profil zu wecken. Doch dabei kann, aus der Sicht des wechselwilligen Kandidaten, schon einiges falsch gemacht werden. Die Position sollte möglichst vielsagend beschrieben sein. Einige Positionsbezeichnungen sind leider von Hause aus nicht sehr aussagekräftig, daher sollten sie zusätzlich umschrieben werden. Viele Menschen schreiben in ihr Profil zum Beispiel einfach “Teamleiterin” oder “Berater”. Das mag sachlich richtig sein, hilft dem Recruiter aber nicht unbedingt weiter. Schon mit einem weiteren Begriff werden die “Teamleiterin Vertriebsinnendienst” oder der “SAP-Berater” greifbar. Diese kleine Vorschau auf den Arbeitsbereich kann schon darüber entscheiden, ob beim Recruiter weiteres Interesse geweckt und die Skills näher betrachtet werden, oder ob man “überlesen” wird.

Die Skills

Bei den professionellen Fähigkeiten gibt es aus Sicht des Profile-scannenden Recruiters zwei unterschiedliche “Störfaktoren”: Zu wenig- und interessanterweise auch zu viel Information.

Die Positionsbeschreibung weist Recruitern zwar gut den Weg, aber so richtig sehen wir erst anhand der Skills, ob ein Kandidat auch wirklich gut zu einer zu besetzenden Position passt. So gewinnt zum Beispiel die Position “SAP-Berater” an Schärfe, indem in den Skills gezeigt wird, in welchen SAP-Modulen er sich besonders auskennt, ob er Inhouse-Beratung macht oder in Kundenprojekten national unterwegs ist.

Eine leere oder nur wiederholende Aufzählung der fachlichen Skills ist meist nichtssagend und kann sogar abschreckend wirken. Denn gute Recruiter wollen vor allem eines: Schnell und mit einem passenden Stellenangebot überzeugen. Daher sollte jede Ansprache auf guten Informationen beruhen. Also sollten die Skills ausführlich, präzise und vor allem in gängigen Formulierungen angegeben werden. Fließtext  ist da selten hilfreich, da er nicht so schnell wie Stichworte überflogen werden kann. Probier es selbst, was liest sich einfacher?

Das hier:

Ich bin ein erfolgreicher Berater für SAP, vor allem in den Modulen TM und EWM unterwegs,  manchmal mache ich aber auch noch ERP dazu. Ich bin auf technische Beratung spezialisiert, da gerade Inhouse aktiv.

Oder ist das hier übersichtlicher?

SAP-Beratung                    SAP TM             Inhouse Consulting

Technische Beratung        SAP EWM         SAP ERP (Basics)

Es ist eigentlich dieselbe Information. Die zweite Variante ist wegen ihrer Kürze und Übersichtlichkeit klar im Vorteil. Dabei ist die zweite noch nicht einmal wirklich sortiert.

Aber Vorsicht – viel hilft nicht immer viel. Wenn nämlich eine lange Schlange aus Informationen aneinandergereiht wird, ist die Übersicht wieder dahin. Sobald die Liste der Skills drei Zeilen übersteigt, wird kaum noch ein Recruiter das finden, was im Speziellen gesucht ist. Die Devise lautet: Ordentlich, auf die absoluten Stärken fokussiert und damit übersichtlich.

Die Erfahrung

Die aktuelle Position ist für Recruiter ein erster Wegweiser. Die professionellen Fähigkeiten lassen geeignete Kandidaten auch dann finden, wenn die aktuelle Position womöglich einen etwas ausgefalleneren Titel trägt. Für Recruiter zählt bei beinahe allen Besetzungen neben den fachlichen Fähigkeiten vor allem auch die Berufserfahrung. Welche Erfahrung hat der Kandidat allgemein gesammelt und welche im Speziellen, die zur aktuell gesuchten Position passen.

Die Kriterien sind dabei so verschieden wie die Stellenanforderungen selbst. Mal werden Menschen gesucht, die am Anfang ihrer Karriere stehen und als Berufseinsteiger erste Erfahrungen im Arbeitsalltag sammeln wollen. Für eine anspruchsvolle Führungsaufgabe wiederum wird es ohne ein gewisses Maß an Berufs- und Führungserfahrung nicht gehen.

Aber wo liegt das richtige Maß? Das ist gar nicht so leicht zu beantworten und macht den eigentlichen Teil der Arbeit im Recruiting aus. Damit sind wir am für den Recruiter entscheidendsten Punkt, dem stimmigen Gesamtbild.

Das Gesamtbild

Ein Stellenprofil ist eine Schablone. Gut formulierte Anforderungen lassen aber Spielräume, denn kaum ein Mensch passt mit den individuellen Leistungen und den eigenen Karrierewegen in eine starre Form. Recruiter suchen nach Ansatzpunkten für vielversprechende Profile, hinter denen für die aktuelle Suche fachlich, persönlich und charakterlich geeignete Menschen stehen. Die Profile in den sozialen Netzwerken sind dabei der erste Schritt, es kommt auf die gesunde Mischung der oben genannten Punkte an.

Jedes Profil lässt sich daraufhin optimieren: Es sollte klar die professionelle Karriere in ihrem Verlauf spiegeln. Alle relevanten Kenntnisse sollten enthalten sein und vor allem auf die Karrierechancen abgestimmt, die man vielleicht aktuell nicht aktiv sucht, aber sich doch gerne einmal anhören würde. Man weiß ja nie, was für ein Angebot einem überraschend ins Haus fliegt. Und natürlich sollte das Profil aktuell sein und bei beruflichen Veränderungen zeitnah angepasst werden.

Viel Erfolg bei der Aktualisierung.