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Erfahrungsbericht von Badger Systems

„Der Lebenslauf ist zweitrangig“

Interview mit Dr. Lexi Pimenidis, Badger Systems

Warum bei Badger Systems nicht nur die „Hard Skills“ zählen und neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen so schwer zu finden sind

„Exzellente Köpfe“ denken unternehmerisch und entwickeln einzigartige Lösungen, die mehr bieten als technische Funktionalität. Das noch junge Kölner Unternehmen Badger Systems ist kürzlich in neue Räume gezogen und hat mithilfe der interim Group weitere passende Team-Mitglieder für IT-Beratung und Software-Entwicklung gefunden. 

Für Badger Systems ist es nicht von Bedeutung, ob neue Mitarbeiter*innen frisch von der Uni kommen, „alte Hasen“ sind oder gar aus einer gänzlich anderen Branche in die IT wechseln. „Unsere Mitarbeiter sind so individuell wie die Herausforderungen, die unsere Kunden an uns herantragen“, sagt Dr. Pimenidis, der Geschäftsführer von Badger Systems.
Nicht erst seit der Gründung von Badger Systems vor vier Jahren weiß Dr. Pimenidis, dass man nicht ausschließlich auf den Lebenslauf gucken sollte. Wichtiger sei es, dass der Bewerber oder die Bewerberin vielseitig interessiert ist. Da dürfen es dann gerne auch weniger Jahre an Berufspraxis sein, wenn dafür mehr Erfahrungen auf verschiedenen Gebieten der Softwareentwicklung gesammelt wurden: „Denn in zwei Jahren ist sowieso alles wieder veraltet, weil die IT sich so schnell wandelt.“

„Soft Skills“ stehen nicht im CV

Hinzu kommt, dass im Lebenslauf nichts über die nicht minder wichtigen „Soft Skills“ eines Bewerbers oder einer Bewerberin steht. Dabei sind soziale Kompetenzen wie Team­fähigkeit, Flexibilität und Eigeninitiative unter Umständen sogar wichtiger als die sogenannten „harten“ Skills, denn „wenn es im Team nicht passt, ist keinem geholfen“.
Aus diesem Grund ist der Lebenslauf selbst das am wenigsten aussagekräftige Instrument bei der Auswahl von Bewerbern und Bewerberinnen. Um seine kostbare Zeit aber nicht in ewig langen Auswahlverfahren und Bewerbungsgesprächen zu verlieren, hat Dr. Pimenidis sich an die interim Group gewandt. Das sind die Personalsuche-Spezialisten, die nach ihren eigenen Worten das Recruiting neu erfunden haben – „Damit zusammenkommt, wer zusammengehört“.

Aber fangen wir von vorne an: Gerade in einem jungen Unternehmen ist es wichtig, dass die Mitarbeiterzahl nicht zu schnell wächst und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kultur des Unternehmens mit Verantwortung frei entwickeln, begreifen und weitertragen. Und das ist eine Einstellung, die steht nicht im Lebenslauf und wird auch nicht in Ausbildung oder Studium gelernt, sondern zeigt sich etwa in Teamwork und Kundenkommunikation.

Software individuell für den Kunden entwickeln

„Viele unserer Kunden haben eine eigene IT-Abteilung“ sagt Dr. Pimenidis, „wenn diese unsere Unterstützung braucht, dann ist es unsere Aufgabe, den Kollegen einen Weg zu weisen.“
Dazu gehören ein gewisses Fingerspitzengefühl und diplomatische Herangehensweise, vor allem aber auch die Bereitschaft, sein Wissen (mit) zu teilen und die externen Kollegen auf der Kundenseite anzuleiten und zu trainieren, damit sie zukünftig aufkommende Probleme schon im Vorfeld erkennen und selbst lösen können. „Wir wollen uns in den Unternehmen nicht unentbehrlich machen, sondern die Kunden dazu bringen, ihr Problem nachhaltig zu lösen, indem wir nicht nur auf technischer, sondern auf ganzheitlicher Ebene beraten und gemeinsam eine individuelle Lösung finden.“

„Unser besonderes Augenmerk liegt jedoch auf der Entwicklung ganz neuer, individueller Software direkt für den Kunden.“ Wenn die bisherige Software einfach zu alt ist, wegen der ablaufenden Lizenz etwas Neues hermuss oder man eine Idee hat, bei der es an der soft­waretechnischen Umsetzung hapert – dann ist Badger Systems der richtige Ansprech­partner, denn „wir haben Koryphäen, Freaks, Nerds oder wie auch immer Sie Menschen nennen wollen, die mit Herzblut und Leidenschaft durchhalten, dranbleiben und sich nicht mit einer zweitbesten Lösung zufriedengeben.“

Home-Office gehört nicht erst seit Corona zum Konzept

Badger Systems hat immer schon auf das Konzept des Home-Office gesetzt, denn die Mitarbeiter*innen arbeiten nicht nur in Köln, sondern zum Beispiel in Aachen, Bonn und Amsterdam, und viele erscheinen nur einmal in der Woche im Büro. So gibt es im Gebäude auch keine festen Plätze, sondern jeder setzt sich mit seinem Laptop einfach an einen freien Schreibtisch, wenn er doch mal den „Dachsbau“ aufsucht.

„Desk sharing“ spart Ressourcen und fördert das gemeinschaftliche Miteinander, weil die Mitarbeiter*innen jedes Mal ihren Arbeitsplatz neu wählen und so mit verschiedenen Kollegen und Kolleginnen in Kontakt kommen können. Alternativ treffen sie sich in der modern eingerichteten Lounge mit Kaffeeküche in der Mittagspause zu einem kreativen Austausch. Auch während der Corona-Zeit ist Badger Systems bestens aufgestellt und nutzt die modernen Techniken, um miteinander vernetzt zu bleiben.

Die Entwickler und Entwicklerinnen sind technisch sehr gut ausgestattet, damit sie optimale Arbeitsbedingungen haben. Auch das gehört zur Philosophie von Badger Systems: „Entwickler müssen völlig frei sein“ steht auf der Homepage, und davon ist Gründer und Geschäftsführer Dr. Pimenidis überzeugt. „Wenn jemand eine bestimmte zusätzliche Ausstattung braucht, um seine Arbeit optimal zu machen, werde ich ihm diese nicht verweigern.“
Um sich auf das Kerngeschäft – die Software-Entwicklung und -Beratung – konzentrieren zu können, hat Badger Systems außer der Personalsuche viele Aufgaben an externe Unter­nehmen oder Dienstleister ausgelagert, sogar den Vertrieb.

Software-Entwicklung ist mehr als Programmierung

Was sind das für Probleme, mit denen die Kunden zu Badger Systems kommen? „Konzepte für IT“ steht auf der Homepage, „Software-Architektur und -Entwicklung“, „Software-Pflege und -Wartung“, aber auch „Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data“, „Digitale Plattformen und Infrastruktur“ sowie „Know-how-Transfer und Schulungen“. Damit scheint Badger Systems breit aufgestellt, aber es trifft nicht wirklich den Kern, ist Dr. Pimenidis überzeugt: „Das sind keine sechs getrennten Bereiche, das gehört alles zusammen. Eigentlich müsste dastehen: Wir lösen die Probleme unserer Kunden.“
Die meisten Kunden kommen aus dem Mittelstand. Es gibt Kunden aus der Recycling-Branche, Biotechnologie, Logistik. In letzter Zeit hatte Badger Systems häufiger Kunden aus der Medizinbranche. Das Arbeitsgebiet spielt aber eigentlich keine Rolle.

Das wichtigste sei, dass der Kunde am Ende glücklich und zufrieden ist. „Was wir am liebsten machen, ist die Probleme zu lösen, indem wir eine individuelle Software herstellen.“ Der Anlass kann eine Software sein, die speziell für das Unternehmen entwickelt wurde, aber den geänderten Anforderungen nicht mehr entspricht. Oder eine Anforderung, die so individuell ist, dass es dafür keine Software gibt, dann entwickelt Badger Systems eine. Und das versuchen die IT-Experten hauptsächlich mit Open-Source-Komponenten umzusetzen, um die Total Cost of Ownership (Gesamtkosten inklusive Folgekosten und Wartung) für den Kunden möglichst gering zu halten.

Software-Entwicklung ist nämlich deutlich mehr als Programmierung: „Die Kunden kommen oft mit einer Idee im Kopf zu uns. Ein Teil unserer Arbeit besteht dann darin, gemeinsam herauszufinden, wie man diese Idee am besten für den Kunden umsetzt, denn erst im Miteinander wird aus einer Idee eine Lösung.“ Ein zufriedener Kunde sei das wichtigste Ergebnis ihrer Arbeit.

Zusammenarbeit mit der interim Group war „total großartig“

Dr. Lexi Pimenidis Gründer und Geschäftsführer Badger Systems GmbH

Die Suche nach geeignetem Personal hat den Geschäftsführer immer viel Zeit gekostet, „normale“ Headhunter und Jobportale erwiesen sich ebenfalls als wahre Zeitfresser. Ganz anders die Zusammenarbeit mit Paul Gerscht, dem Leiter des Kölner Standortes der interim Group:

„Da gab es von Anfang an eine deutlich bessere Vorauswahl: Wir haben zunächst umfassende Gespräche geführt, damit die Personalsucher wissen, was für eine Firma wir sind und worauf es uns ankommt“, führt Dr. Pimenidis aus. „So hat die interim Group ein Gespür dafür entwickelt, wie wir ticken und wer dazu passt – auch dadurch, dass eine Mitarbeiterin zeitweise jede Woche bei uns mit im Büro saß, um den Spirit vor Ort kennenzulernen.

“So konnten im Jahr 2020 bereits drei neue Mitarbeiter gefunden und eingestellt werden. Die Zusammenarbeit mit der interim Group bewertet Dr. Pimenidis rückblickend als „einfach total großartig“. Auch künftig wird Badger Systems die Suche nach neuen Kolleginnen und Kollegen vertrauensvoll an die interim Group übertragen. Wir sind stolz auf die bisherigen Ergebnisse und freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit.



Mit iRecruiting die richtigen Mitarbeitern finden lassen

Seit mehr als 7 Jahren sind wir Spezialisten iRecruiting und durften bereits über 400 Kunden in zig Projekten unterstützen. Mehr Informationen zum iRecruiting findest Du hier. Wenn Du also Fragen hast oder Unterstützung brauchst, kontaktiere uns auch gern direkt! Wir freuen uns auf Deine Anfrage: 030 68811140.

Du möchtest mehr zu Badger Systems erfahren? > Website besuchen



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Dein CV-Update für 2017

Dein CV-Update für 2017

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Werte Deinen Lebenslauf auf

Nutze Farben und Dein Lebenslauf wird einzigartig. Um professionell zu bleibe, solltest Du nur einen Abschnittstitel färben und den Rest in schwarz lassen. Du könntest zum Beispiel die Abschnittstitel blau färben.  Verwende am besten moderne, gut lesbare Schriftarten wie Cambria, Calibri oder Georgia und ersetze die veraltete Schriftart Times New Roman.

Streich’ Floskeln

Um die Aufmerksamkeit von HR Managern zu wecken, starte Dein Anschreiben mit einem kurzen Exposé, worin Du Deine Berufserfahrung, Deinen beruflichen Werdegang und die wichtigsten Erfolge Deiner beruflichen Laufbahn zusammenfasst.

Lenke das Auge des Lesers

Das Internet verändert das Verhalten von Lesern: Menschen lesen nicht mehr von oben bis unten alles durch. Sie überfliegen den Text und schauen sich verschiedene Teile der Seite an. Aus diesem Grund könnte die Gefahr bestehen, dass gute Inhalte überlesen werden, wenn Du Deinen Lebenslauf nicht richtig strukturierst. Mein Tipp: Verwende fett gedruckten Text, um Deine Erfolge hervorzuheben.

Überliste die Software

Die meisten Mittelstands- und Großunternehmen nutzen Programme zur Eliminierung von Kandidaten. Daher braucht Dein Lebenslauf die richtigen Stichwörter, um diesen Test zu bestehen. Schau Dir die Sprache in der Stellenanzeige genau an und übernimm wenn möglich die Ausdrucksweise. Kleine Dinge wie „Kundenservice“ zu „Klientenbeziehungen“ zu ändern kann dazu führen, dass Deine Bewerbung angenommen oder abgelehnt wird.

Forme einen „Kompetenz“-Abschnitt

Verbinde Deine Talente mit deiner Berufserfahrung und vermeide eine separate Liste Deiner Kompetenzen. Zeige besser, wie Du diese anwendest. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Für einen Fachinformatiker beispielsweise ist es vorteilhaft, eine eigene Rubrik zu haben, in der die spezifischen Qualifikationen zusammenfassend dargestellt werden.

Vereinfache Deine persönlichen Daten

HR Manager sind oft sehr beschäftigt. Wenn Du bei ihnen Punkte sammeln und sichergehen möchtest, dass alle relevanten Informationen aus Deinem CV auch aufgenommen werden, dann erleichtere ihnen ihre Arbeit. Achte auf Lesbarkeit. Und Du kannst beispielsweise Deine Email-Adresse mit einem Hyperlink ausstatten. Somit kann Dir der HR Manager einfach mit einem Klick eine Email zu Deiner Bewerbung schicken.

Wähle eine geeignete Länge Deines Lebenslaufs

Dein Lebenslauf kann ruhig länger als eine Seite sein (entgegen aller Gerüchte). Ein zweiseitiger Lebenslauf ist für jemanden angemessen, der 30 Jahre Berufserfahrung hat – für Uni-Absolventen jedoch nicht. Benutze Stichpunkte, aktive Verben und/oder branchenspezifische Abkürzungen, um Platz zu sparen.

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Worauf achten Recruiter bei Deinem Lebenslauf?

Worauf achten Recruiter bei Deinem Lebenslauf?

Fähigkeiten 35%
Berufliche Erfahrungen 26%
Lesbarkeit 25%
Grammatik 14%

Man überlegt hin, man überlegt her – was präsentiere ich wie in meinem Lebenslauf und was ist eigentlich wirklich wichtig? Kaum ein Jobsuchender wird sich diese Frage noch nicht gestellt haben.

Eines vorneweg – kreative Rechtschreibfehler sind im Recruiting durchaus beliebt, da sie  allemal für einen Lacher gut sind. Wenn sie jedoch gehäuft auftreten und schwerwiegend sind, dann hört der Spaß auf und für die angepeilte Stelle wird es wahrscheinlich eng. Ebenso sieht es bei Kenntnissen wie „Kaffeekochen und Kopieren“ aus. Es ist natürlich immer schön, wenn neben dem Zeitraum und dem Titel noch ein paar mehr Informationen aus dem Lebenslauf hervorgehen, jedoch sollte es sich schon um relevante Kenntnisse handeln.

Worauf wir Recruiter besonders achten sind natürlich die vorherigen Stationen in Deinem beruflichen Werdegang. Diese solltest Du daher auch entsprechend fehlerfrei präsentieren. Ein gut leserlicher Lebenslauf ohne Rechtschreib- oder Grammatikfehler ist somit schon einmal fast die halbe Miete.

Hebe Dich von der Masse ab — verwende ein individuelles (aber leserliches) Layout und benutze bei der Beschreibung Deiner Tätigkeiten viele Verben, um Deinen Lebenslauf mit Leben zu füllen. Durch das Layout kannst Du Deinem Lebenslauf eine persönliche Note verleihen, die bei so vielen fehlt und Dir daher von Beginn an Sympathie sichern.

Weitere Sympathiepunkte liefert ein Bild im Lebenslauf – doch auch hier gilt: Vorsicht. Nicht in allen Ländern ist dies gern gesehen.

Behalte dies für Deine nächste Bewerbung im Hinterkopf und der entsprechende Recruiter wird sich über Deinen Lebenslauf freuen. Und das kann Deine Chancen auf den Job positiv beeinflussen.

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Braucht es für jede Bewerbung einen individuellen Lebenslauf?

Braucht es für jede Bewerbung einen individuellen Lebenslauf?

Wenn es Zeit für einen neuen Job ist und Du damit beginnst, Dich auf die ersten interessanten Stellenausschreibungen zu bewerben, dann taucht vielleicht irgendwann die Frage auf, ob Du für jede Stellenbeschreibung einen speziell abgestimmten Lebenslauf benötigst oder ob es ausreichend ist, das Bewerbungsschreiben zu individualisieren.

Eine allgemeingültige fest definierte Regel gibt es dafür nicht, jedoch durchaus eine sinnvolle Herangehensweise, mit der sich die Chancen im Bewerbungsprozess verbessern lassen:

Handelt es sich bei den potenziellen Stellen um ähnliche Tätigkeiten mit ähnlichen Anforderungen, dann ist es nicht zwingend notwendig, den Lebenslauf detailliert auf jede einzelne Stelle abzustimmen. Sollte es trotz ähnlicher Arbeitsbereiche jedoch voneinander abweichende Anforderungen geben, so kann es durchaus sinnvoll sein, vorhandene relevante Erfahrungen hervorzuheben. Weniger wichtige Erfahrungen hingegen können dann durchaus weniger umfänglich präsentiert oder gegebenenfalls sogar ganz weggelassen werden.

Setzt beispielsweise eine Position sehr gute Englischkenntnisse voraus, sollten diese auch besonders nachgewiesen werden. Das kann durch die Erwähnung von Auslandsaufenthalten, englischsprachigen Projekte oder durch das Beifügen von Sprachkenntnis-Zertifikaten erfolgen. Gibt es diese Anforderung nicht, müssen entsprechende Kenntnisse natürlich auch nicht besonders hervorgehoben werden.

Wir wünschen Dir viel Erfolg beim Bewerben!

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Darauf solltest Du in Deinem CV achten

Darauf solltest Du in Deinem CV achten

Der Lebenslauf bildet das Herzstück einer jeden Bewerbung. Aus ihm entnehmen Personalverantwortliche alle wichtigen Informationen zu potentiellen Kandidaten. Damit Du mit Deinem Lebenslauf einen positiven und bleibenden Eindruck bei einem Recruiter hinterlässt, beantworten wir Dir hier einige der wichtigsten Fragen zu diesem Thema.

Welche Form soll ich für meinen Lebenslauf wählen und wie wichtig ist das Layout überhaupt?

Grundsätzlich gilt: Eine saubere Form, die von Recruitern fließend gelesen werden kann und einen guten Überblick über Deinen bisherigen Werdegang liefert, ist immer attraktiv. In Deutschland hat sich der tabellarische Lebenslauf etabliert. In diesem stehen die zeitlichen Angaben auf der linken und die dazugehörigen Daten zur Station auf der rechten Seite.

Optische Hervorhebungen können deinen Lebenslauf aufwerten und gerade Designer punkten mit einem ansprechend gestalteten Lebenslauf.

Aber Achtung: Das Design sollte zur Branche, zum Wunscharbeitgeber und zu Dir persönlich passen. Zuviel des Guten wirkt schnell unseriös.

Gehört ein Foto in meinen Lebenslauf?

Ob Du Deiner Bewerbung ein Foto beifügen willst oder nicht, bleibt Dir selbst überlassen. Ein fehlendes Foto ist kein Ausschlusskriterium. Wenn Du Dich aber dazu entschließt, ein Foto anzufügen, dann achte auch darauf, dass es aktuell ist und professionell wirkt.

Achtung: In anderen Ländern sind Fotos in Bewerbungen absolut unüblich. Also informiere Dich vor der Bewerbung über die landesüblichen Standards.

Wie ordne ich meine einzelnen Stationen sauber an?

Die Informationen in einem Lebenslauf können chronologisch oder gegenchronologisch (amerikanisch) angeordnet werden. Bei der chronologischen Form beginnst Du mit den ältesten Stationen und schließt mit Deiner aktuellen Tätigkeit ab. Bei der amerikanischen Form steht die aktuelle Tätigkeit immer an oberster Stelle. Beide Formen werden genutzt und sind auch für Personalverantwortliche völlig in Ordnung. Die amerikanische Form etabliert sich in Deutschland zusehends.

Wichtig ist, dass Du eine Form auch konsequent einhältst, wenn Du Dich einmal für eine entschieden hast.

Welche Informationen stehen in meinem Lebenslauf?

Welche äußere Form Du für Deinen Lebenslauf auch wählst – natürlich steht immer der Inhalt im Vordergrund! Die wichtigsten Inhalte in Deinem Lebenslauf sind:

  • Vor- und Nachnamen
  • Kontaktdaten
  • Geburtsdatum und -ort
  • Familienstand, Anzahl Kinder
  • Staatsangehörigkeit

Gib‘ bei den Kontaktdaten Deine aktuelle Anschrift, Deine Telefon- und/oder Handynummer und Deine E-Mail-Adresse an.

Tipp:

→ Achte während des Bewerbungsprozesses darauf, dass Deine Mailbox seriös besprochen ist.

→ Achte auf eine seriöse E-Mail-Adresse.

Klar, grundsätzlich bist Du nicht gezwungen, Dein Geburtsdatum, Deinen Familienstand und Deine Staatsangehörigkeit in einer Bewerbung preiszugeben. Aber fehlende Informationen verleiten leider manche Recruiter immer wieder zu Spekulationen und die Vollständigkeit rundet das Gesamtbild ab und wirkt zudem sympathisch.

  • Bei der Schulbildung wird immer der höchste erreichte Schulbildungs-Abschluss angegeben. Du musst also nicht bei Deinem Grundschulbesuch starten. Gib an dieser Stelle Informationen wie Schulform, -ort und Deine Abschlussnote an.
  • Gib den Zeitraum, die Berufsausbildungs-Bezeichnung, den Ausbildungsbetrieb und Deine Abschlussnote an.
  • Wenn Deine Ausbildung noch nicht so lange zurückliegt, kannst Du auch noch Angaben zu Deinen Hauptaufgaben und -tätigkeiten machen.
  • Gib den Zeitraum Deines Studiums, die besuchte Hochschule, Deinen erreichten akademischen Titel, die Fachrichtung, den Studienschwerpunkt und Deine Abschlussnote an.
  • Wenn Dein Studium noch nicht lange zurückliegt oder Deine letzte Station war, kannst Du auch den Titel Deiner Abschlussarbeit angeben.
  • Wenn Du zu den Personen gehörst, die vor 2011 ihren Wehr- und Zivildienst ableisten mussten, solltest Du diesen in Deinem Lebenslauf mit angeben.
  • Gib den Zeitraum Deiner beruflichen Stationen, den Namen des Unternehmens, den Unternehmensstandort und die Berufsbezeichnung an.
  • Gib zu Deinen einzelnen beruflichen Stationen eine kurze Beschreibung Deiner Aufgabenschwerpunkte an. Hierbei gilt: Die letzten zwei und die berufsrelevanten Stationen sollten ausführlich beschrieben werden.

Tipp: Wenn Du besondere Erfolge erzielt oder hohe Budget-Verantwortung getragen hast, gib dies mit an.

  • Gerade für Berufseinsteiger ist es wichtig, berufsrelevante Praktika mit anzuführen. Diese werden ähnlich dargestellt, wie die einzelnen Berufsstationen.
  • Sprachkenntnisse

Gib Deine Sprachkenntnisse immer mit Beherrschungsgrad an (Grundkenntnisse, konversationssicher, fließend, verhandlungssicher).

  • EDV-Kenntnisse

Da IT-ler ihre Kenntnisse in diesem Bereich eher unter einem gesonderten Punkt wie beispielweise Programmiersprachen angeben, gilt dieser Punkt nun für die Nicht-ITler:

Es ist nicht zwingend notwendig, auf die Beherrschung der Office-Produkte hinzuweisen (es sei denn, in der Stellenausschreibung wird dies speziell als Anforderung verlangt). Viel interessanter sind für Recruiter die Beherrschung verschiedener CRM-Tools und von ähnlichen Spezialanwendungen.

  • Führerscheine
  • Weiterbildungen
  • Ehrenamtliche Tätigkeiten
  • Hobbys müssen nicht mit angeben werden. Sie können aber das Gesamtbild abrunden und im Vorstellungsgespräch als Eisbrecher genutzt werden.